Die Kartoffel gehört in Deutschland zu den wohl beliebtesten Gemüsesorten. Nicht nur im Winter wird sie sehr gern gegessen, obwohl sie ein ideales Winter-Gemüse ist. Auch im restlichen Jahr kommt die Kartoffel in ihrer ganzen Vielfalt immer wieder auf den Tisch. Für ihre Beliebtheit sind jedoch nicht nur ihre Vielseitigkeit und ihr leckerer Geschmack verantwortlich. Auch der leichte Anbau und die sehr guten Lagereigenschaften tragen zur Beliebtheit der Kartoffel bei.
Nicht nur lecker sondern auch gesund
Die Kartoffeln sind in unterschiedlichen Sorten erhältlich. Dabei handelt es sich um festkochende, mehligkochende und vorwiegend festkochende Kartoffelsorten. Diese Eigenschaften werden von dem Stärke- und dem Eiweißgehalt in der gesunden Knolle bestimmt. Neben diesen lebenswichtigen Inhaltsstoffen sind in der Kartoffel auch Vitamine, Ballaststoffe und viele Mineralstoffe enthalten. Zudem bestehen Kartoffeln zu 80 Prozent aus Wasser.
Vor allem direkt unter der Schale der Knolle sind die wichtigen Nährstoffe befindlich. Aus diesem Grund sollten Kartoffeln wenn möglich mit Schale gekocht werden. Nach dem Kochen kann die hauchdünne Schale dann einfach abgezogen werden. Zum Garen sollte so wenig Wasser wie möglich verwendet werden, da sonst die wichtigen Nährstoffe an das Wasser abgegeben und später in den Ausguss geschüttet werden.
Anbau und Pflege
In vielen Gärten sieht man immer wieder kleinere Felder mit Frühkartoffeln. Dies hat auch seinen Grund, denn die Frühkartoffeln wachsen recht schnell und können bei guter Witterung bereits im Juni geerntet werden.
Als Standort ist ein sehr nährstoff- und humusreicher sowie lockerer Boden geeignet. Die Kartoffeln lieben die volle Sonne. Der Ertrag wird durch Düngung des Beetes im Vorjahr zusätzlich erhöht. Zur Düngung können Gründüngung, Mist oder Kompost verwendet werden.
Als Frühkartoffeln besonders gut geeignet sind Sorten wie Atica, Berber, Christa, Selma, Nicola, Aula und Sieglinde. Die Saatkartoffeln sollten vorgekeimt werden. Dazu legt man die Kartoffeln mit den so genannten Augen nach oben nebeneinander in flachen Kisten. Diese sollten an einem hellen und frostfreien Ort aufgestellt werden. Die gekeimten Kartoffeln kommen in den Boden, wenn der Boden frostfrei und mindestens sieben Grad warm ist.
Beim Aussähen sollte darauf geachtet werden, dass die Kartoffeln mit den Keimen nach oben in einem Reihenabstand von 50 cm ca. 10 cm tief in den Boden gelegt werden. Von Vorteil ist es, wenn das Beet mit Stroh oder Folie vor Frost geschützt wird. Nachdem die ersten Pflänzchen ca. 10 bis 15 cm groß sind, sollten die Reihen angehäufelt werden. Dieser Vorgang sollte alle zwei Wochen wiederholt werden bis die Reihen geschlossen sind. Beim letzten Anhäufeln sollte Dünger mit in den Boden eingearbeitet werden. Nach der Blüte können die Kartoffeln geerntet werden, sobald sie eine feste Schale haben.
Wer weniger Platz im Garten hat, kann die Kartoffeln auch im Eimer, Kübel oder in einer speziellen Kartoffelkiste aussäen. Dabei sollte jedoch darauf geachtet werden, dass das Wasser ablaufen kann.
Vielseitigkeit der Knolle
Die Kartoffel ist nicht nur gesund sondern auch sehr vielseitig und lecker. Man kann sie nicht nur kochen und zu anderen Gemüsesorten und Braten genießen. Sie können auch als leckere, knusprige Pommes, in Aufläufen und Salaten, als Kartoffelpüree sowie als Pellkartoffeln verzehrt werden.
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