Wer einen eigenen Garten hat, kann sich wirklich glücklich schätzen. Nicht nur, dass man sich hier ungestört in freier Natur vom Alltag erholen kann, nein hier kann man auch seinen gestalterischen Fähigkeiten und seinen grünen Daumen unter Beweis stellen. Und für all das braucht man noch nicht einmal eine riesige Fläche zur Verfügung haben. Auch kleine Gärten kann man zum Blühen bringen.
Rasen oder Beete?
Ein gepflegter Rasen macht natürlich immer einen besonders guten Eindruck und außerdem ist eine kurz geschnittene Grünfläche der schönste Untergrund für Liegestühle und Sitzgarnituren. Die richtige Behaglichkeit bekommt ein Garten aber immer erst, wenn es ringsum blüht. Daher sollte man selbst in kleinen Gärten nicht davor zurück schrecken, sich ein Blumenbeet und sogar ein Staudenbeet anzulegen.
Ein Staudenbeet anlegen
Wenn man an ein Staudenbeet denkt, stellt man sich richtigerweise üppige, ausladende Blütenpracht vor. Dafür ist jedoch gar nicht so viel Platz notwendig, wie man vielleicht denken könnte. Viel wichtiger ist es, den Platz, den man zur Verfügung hat, richtig zu nutzen. Daraus resultieren dann nicht nur recht unterschiedliche Beetformen, aus denen wiederum die Art der Bepflanzung resultiert. So kann man beispielsweise einen schmalen Beetstreifen zum Beispiel als natürliche Grenze zwischen zwei Gartenbereichen anlegen oder ein Beet in dreieckiger Form in einer ansonsten ungenutzten Gartenecke. Das zukünftige Staudenbeet kann aber auch jede andere Form haben. Ohnehin sind exakte geometrische Formen beim Anlegen eines Beets eher zweitrangig. Viel wichtiger ist es, dass das Beet in seiner Form in die Umgebung passt. Es ist also manchmal durchaus schöner, wenn das Beet eine geschwungene Form ohne exakte Kantenführung hat.
Bepflanzung von Staudenbeeten
Wenn man riesige Flächen zur Verfügung hat, stehen einem zweifellos mehr Möglichkeiten bei der Bepflanzung zur Verfügung. Auf einer großen Beetfläche kann man die Stauden beispielsweise so setzen, dass man während der gesamten Saison blühende Stauden auf seinem Beet hat. Hat man jedoch nur eine kleine Beetfläche zur Verfügung, sollte man sich bei der Auswahl der Stauden und auch bei der Anordnung besonders viel Mühe geben. Vor allem sollte man sich aber auf wenige Staudensorten beschränken. Und je kleiner ein Beet in seiner Fläche ist, desto weniger verschiedene Staudenarten sollte man verwenden. Außerdem sollte beim bei kleinen Beeten unbedingt darauf achten, dass die Stauden, die man pflanzen möchte, zu etwa der selben Zeit ihre Hauptblütezeit haben, denn schließlich entfaltet ein Staudenbeete seine volle Pracht erst dann, wenn alle gemeinsam blüht. Abgesehen von der gemeinsamen Hauptblütezeit seiner Stauden kann man die Wirkung des Beetes auch noch durch die Farbauswahl der Blüten beeinflussen. Wobei es besonders schön aussieht, wenn man die Stauden so setzt, dass besonders schöne farbliche Kontraste oder gar Muster entstehen. Zu guter Letzt sollte man die Wuchshöhe der Stauden nicht außer Acht lassen. Wobei es natürlich sinnvoll ist, hohe Prachtstauden je nach Beetform entweder in die Mitte zu setzen und kleinere, kompakte Stauden darum zu setzen. Bei einem Beet in der Ecke sollte man die hohen Prachtstauden wie zum Beispiel die Hohe Flammenblume, den Rittersporn oder die Taglilie möglichst immer ganz hinten in der Ecke setzen und nach vorn hin immer niedrigere Kompakt-Stauden wie zum Beispiel das Mädchenauge, das Purpurglöckchen oder die Hängepolster-Glockenblume pflanzen.