Hängepflanzen sind wahre Blütenwunder. Denn sie sind rundherum mit herrlichen Blüten besetzt. Sie bilden wahre Blütenkugeln wenn sie richtig gepflegt werden. Auf dem Balkon sorgen Hängepflanzen für farbliche Abwechslung. Aber auch im Garten oder auf der Terrasse sind die Blumenkugeln echte Hingucker. Vor allem kriechende, langtriebige und rankende Pflanzen wie Kapuzinerkresse, Blaues Gänseblümchen, Husarenköpfchen, Blaue Mauritius oder Glockenblumen sind hervorragend für Hängetöpfe geeignet. Aber auch Fuchsien, Begonien und Geranien sind geradezu prädestiniert.
Richtiges Bepflanzen
Möchte man runde Körbe verwenden, sollten diese auf großen Töpfen abgestellt werden, dass sie einen festen Stand haben. Grobmaschige Körbe müssen mit Einlagen versehen werden. Sehr gut geeignet sind Kokos- oder Filzmatten. Eine zusätzliche Folie sorgt dafür, dass das Wasser im Korb bleibt. Denn Hängepflanzen können sehr schnell austrocknen. Dabei ist es ausreichend, wenn nur der Boden des Korbes mit der Folie bedeckt wird.
Soll der Korb rundherum blühen, sollte er nicht nur von oben bepflanzt werden. Auch die Seiten sollten bepflanzt werden, sodass der Korb fülliger wirkt. Die Pflanzen sollten bereits vor dem Bepflanzen des Korbes eine Stunde lang gewässert werden. In die Einlage werden dann seitlich Löcher geschnitten, durch die die Pflanzen dann bis zum Stielansatz hindurchgefädelt werden. Dann kann der Korb mit Substrat bzw. Erde aufgefüllt werden. Nun kann er von oben vollständig bepflanzt werden. Man sollte darauf achten, dass das Substrat bzw. die Blumenerde zur Mitte in etwas abfällt, sodass das Wasser dann später nicht seitlich aus dem Korb einfach herausläuft.
Die richtige Pflege
Kurz nach dem Bepflanzen wirken die Pflanzen noch etwas karg. Doch wenn sie sich erstmal richtig eingewachsen haben werden sie schnell voller und schöner. Nach ca. drei Wochen nach dem Bepflanzen sollte das erste Mal mit flüssigem Blumendünger gedüngt werden. Bis zum Ende der Saison sollten die Hängepflanzen einmal in der Woche gedüngt werden. Doch man sollte auf die Menge achten. Zu viel Dünger kann zur Überdüngung führen.
Schnell wachsende Hängepflanzen können sich mit der Zeit gegenseitig bedrängen. Wurden sie mit anderen Arten zusammengepflanzt könnten sie diesen anderen, eventuell nicht so schnell wachsenden Pflanzen den Platz nehmen. Aus diesem Grund sollten sie nach Bedarf gestutzt werden.
Die wichtigste Pflege besteht jedoch darin, die Pflanzen regelmäßig zu gießen. Haben sie einen sehr sonnigen Platz, sollten sie zweimal am Tag Wasser bekommen. Auch das Entfernen von verblühten Blüten ist sehr wichtig.
Man kann sich auch vor dem Bepflanzen bereits für eine Gießhilfe entscheiden. Diese ist im Baumarkt erhältlich und besteht aus Styropor. Sie wird beim Bepflanzen mit in den Korb bzw. den Topf mit eingesetzt. Sie sorgt dafür, dass das Gießwasser in alle Richtungen gleichmäßig verteilt wird. Zu beachten ist aber, dass größere Pflanzen auch mehr Wasser benötigen.
Wenn man nicht so oft die Zeit zum Gießen findet, sollte man sich eher für schattenverträgliche Hängepflanzen entscheiden. Diese kommen nämlich im Schatten mit weniger Wasser aus als Pflanzen in der prallen Sonne.
Die passenden Nachbarn
Man muss in die Körbe bzw. Töpfe nicht immer nur ein und dieselbe Hängepflanze setzen. Man kann durchaus auch Mut zur Kombination zeigen. So passen vor allem gleichfarbige Pflanzen sehr gut zueinander. Aber auch farbliche Kombinationen sind sehr hübsch anzuschauen.
Besonders gut passen Knollenbegonien mit Hängeverbenen zusammen. Eine hübsche Kombination stellen auch Fleißige Lieschen mit Blauen Gänseblümchen dar. Die Kapuzinerkresse mit ihren leuchtenden Farben passt hervorragend zur gelben Studentenblume und auch Husarenköpfchen können dazu kombiniert werden. Petunien, Lobelien und Pelargonien in weiß, blau und lila bieten einen echten Hingucker.
Nützliche Hänger
Hängepflanzen bieten nicht immer nur etwas fürs Auge. Auch Obst und Gemüse in hängender Weise ist sehr gefragt. So kann man zum Beispiel Tomaten, Zucchini, Erdbeeren und einige andere Sorten in Hängekörben bzw. -töpfen anpflanzen. Hierüber sollte man sich jedoch genauestens beim Fachmann informieren.