Schwitzen ist für den Menschen sehr gesund und vor allem auch wichtig. Nicht zuletzt aus diesem Grund ist der Saunabesuch so beliebt. Viele Menschen gehen aber auch aus weniger medizinischen Gründen in die Sauna. Denn sie können bei den heißen Temperaturen einfach mal den Kopf frei bekommen und den Alltagsstress vergessen.
Willkommene Alternative zur Kälte
Besonders in der kalten Jahreszeit zieht es die Menschen immer wieder in die Sauna. Dies ist auch kaum verwunderlich, denn das triste Grau der kalten Jahreszeit drückt auch auf das Gemüt. Nicht nur die Temperaturen sondern auch die Laune sinken in den Keller. Eine Sauna kann die Laune aber wieder heben, denn hier „verraucht der Zorn“. Doch nicht nur die Psyche sondern auch der Körper profitiert vom Saunagang. So wird unter anderem der Kreislauf durch den Heiß-Kalt-Wechsel stabilisiert, der Stoffwechsel wird angeregt und auch die Abwehrkräfte werden gestärkt. Selbst Glückshormone werden freigesetzt.
Richtig saunieren
Möchte man in die Sauna gehen, kann man zwischen zwei Varianten wählen. Das ist zum einen die trockene finnische Sauna, bei der die Luftfeuchtigkeit gerade mal bei zehn Prozent liegt. Zum anderen handelt es sich um das römische Dampfbad mit sehr hoher Luftfeuchtigkeit. Für beide Arten gelten jedoch gewisse Regeln, die während und nach dem Saunagang eingehalten werden sollten.
So sollte ein Saunagang zum Beispiel nicht länger dauern als 15 Minuten. Mindestens fünf Minuten sollte man es jedoch schon in der Sauna aushalten. Optimal wäre eine Dauer von acht bist zwölf Minuten. Dabei sollte man möglichst auf der mittleren bzw. oberen Ebene liegen. Das Liegen ist wichtig, denn so kann eine gleichmäßige Erwärmung des gesamten Körpers gewährleistet werden. Für ca. zwei bis drei Minuten vor dem Verlassen der Sauna ist jedoch eine sitzende Position empfehlenswert. Somit kann sich der Kreislauf entsprechend auf das aufrechte Gehen vorbereiten. Pro Saunagang sollte man sich im Übrigen dreimal in die Hitze begeben.
Richtig Abkühlen ist wichtig
Nach jedem Saunagang sollte man sich richtig abkühlen. Dies ist sehr wichtig. Zuerst sollte man mit einem kühlen Luftbad beginnen. Optimal ist eine Zeit von zwei bis fünf Minuten. Anschließend folgen kalte Schlauchgüsse oder auch Schwallbrausen. Hierbei ist darauf zu achten, dass man stets mit den Händen und Füßen beginnt und sich langsam zur Körpermitte vorarbeitet. Dies übt einen positiven Einfluss auf die Blutgefäße in der Haut aus. Auch warme Fußbäder, die maximal bis zu den Knöcheln reichen sollten, sind empfehlenswert. Nach dem Abkühlen sollte man sich auf einer Liege für ca. 15 Minuten ausruhen.
Fehler, die zu vermeiden sind
Bevor man sich in die Hitze begibt, sollte man sich gründlich abduschen und dabei ein Duschbad verwenden. Nach dem Saunabad sollte kein Duschgel bzw. Duschbad verwendet werden. Denn das Schwitzen sorgt für einen ausgeglichenen Säurehaushalt der Haut. Dieser wird jedoch durch Duschgel und -bad wieder zunichte gemacht. Aus diesem Grund sollte der Körper grundsätzlich nach dem Gang in die Sauna mit klarem Wasser abgebraust werden.
Ein Saunagang direkt nach anstrengendem Sport ist zu vermeiden. Auch körperliche Anstrengungen in der Sauna sind zu vermeiden. Denn dies könnte zu Überanstrengungen führen. Es kann zu Kreislaufbeschwerden kommen. Auch direkt nach der Sauna sollten sportliche Aktivitäten, wie zum Beispiel Schwimmen, unterlassen werden. Denn diese verzögern das Abkühlen des Körpers.
Auch auf das „Nachschwitzen“ sollte verzichtet werden. Oftmals werden Nachschwitzräume oder warme Becken angeboten. Doch diese verhindern das Abkühlen des Körpers und können sogar zu Infektionen führen. Auch Kreislaufüberlastungen könnten drohen.