Die besten Freunde des Menschen sind aus den Hauhalten nicht wegzudenken. Sie teilein unseren Lebensraum, sitzen auf Polstern und Teppichen und drücken ihre Zuneigung auch mal durch Abschlecken der Hände oder des Gesichtes aus. Trotz aller Tierliebe, Haustiere können Erreger verbreiten, die für den Menschen nicht ungefährlich sind. Der Hund oder die Katze sehen dabei selbst vollkommen gesund aus. Vor welchen Erregern Sie sich in acht nehmen müssen und wie Sie sich schützen können erfahren Sie im folgenden Artikel.
Zecken - die krabbelnde Gefahr
Einmal durchs Gras getollt, quer über die Wiese gelaufen oder der abendliche Spaziergang am Waldrand entlang und schon ist der Hund mit Zecken übersät. Der Parasit kann Borreliose und Hirnhautentzündung übertragen. Hat sich die Zecke bereits an Tier festgesaugt, besteht für den Menschen keine Gefahr mehr. Zecken, die noch im Fell herumkriechen, können beim Streicheln auf den Menschen übergehen.
So schützen Sie sich:
Spot-on Präparate für das Tier sind ein wirksamer Schutz. Der Tierarzt trägt das Präparat im Nackenbereich des Tieres auf die Haut auf. Katzen und Hunde können das Präparat an dieser Stelle nicht ablenken. Der Wirkstoff zieht praktisch in die Haut ein und verteilt sich über die Körperoberfläche. Bereits vorhandene Zecken werden innerhalb weniger Stunden abgetötet. Darüber hinaus schreckt der Wirkstoff die Zecken ab, so dass die kleinen Krabbeltiere sich gar nicht mehr am Tier festsetzen. Der Schutz hält für ca. vier Wochen an, in denen das Haustier nach jedem Spaziergang oder Streifzug vollkommen Zeckenfrei nach Hause kommt. Die Kosten liegen bei ca. fünf Euro pro Behandlung.
Spulwürmer - gefährlich für Schwangere
Besonders junge Katzen und Hunde sind anfällig für Spulwürmer. Sie schlüpfen im Darm des Tieres und können Entzündungen verursachen. Bei infizierten Menschen kann der Hundespulwurm Netzhautschäden auslösen. Der Katzenspulwurm ist vor allem für Schwangere gefährlich. Die kleinen Katzen übertragen eine Wurmart, die Toxoplasmose auslösen kann.
So schützen Sie sich:
Der beste Schutz ist in diesem Fall regelmäßiges Entwurmen des Tieres. In guten Fachgeschäften erwerben Sie die passenden Mittel für die Kur. Noch sicherer ist ein regelmäßiger Besuch beim Tierarzt, der ihnen den zeitlichen Abstand zwischen den Entwurmungskuren genau benennt. Schwangere, die noch keinen Schutz gegen Toxoplasmose aufgebaut haben, meiden den Kontakt zu den jungen Tieren am besten gänzlich.
Vogelkrankheit - schwere Grippesymptome
Die Vogelkrankheit wird vor allem von Papageien, Tauben oder Sittichen übertragen. Infizierte Menschen sind schwere Grippesymptome die Folge. Ein Arztbesuch ist in diesem Fall Pflicht, da unbehandelte Ornithosen für den Menschen tödlich enden können. Die Übertragung der Vogelkrankheit geschieht durch Kot und Staub, den die Vögel mit ihrem Flügelschlag im gesamten Zimmer verteilen.
So schützen Sie sich:
Die vermutlich erkrankten Vögel dürfen nur noch unter Atemschutz und weiterer Schutzkleidung besucht werden. Unverzüglich den Tierarzt informieren. Dieser entscheidet über die Behandlung oder gar Tötung der Vögel.
Einfache Hygienetipps mindern das Infektionsrisiko deutlich
Einfache und normale Hygiene reicht in der Regel aus, um das Risiko einer Infektion deutlich zu verringern. Zu den einfachen Hygienetipps zählen u.a. Händewaschen, vor allem nach dem Reinigen der Käfige oder der Katzentoilette. Hunde schlecken ihren Herrchen oder Frauchen gern einmal durchs Gesicht. Diesen Liebesbeweis sollten Sie ebenfalls gründlich abwaschen. Wenn Felltiere auf Polster oder in Betten dürfen, müssen diese regelmäßig und gründlich abgesaugt werden. Dann haben Flöhe und Milben weniger Chancen zur Vermehrung.
Darüber hinaus ist Prophylaxe für Ihr Tier der beste Schutz für Sie selbst.