Terrassen aus Holz sind eine gute und sehr ansehnliche Alternative zu Steinterrassen. Und ebenso wie die Steinterrassen können natürlich auch die Holzterrassen gänzlich unter der Eigenregie des Hausherrn entstehen. Allerdings gilt es hier exakt zu messen und zu planen und auch das Material sollte sorgfältig ausgewählt werden.
Die Holzterrasse planen
Bevor man sich in den Baumarkt und in den Holzfachmarkt aufmacht, um das Material für seine Holzterrasse anzuschaffen, muss man natürlich erst einmal sehr genau ausmessen und planen. Dabei gilt: Je sorgfältiger man misst und plant, desto weniger Verschnitt hat man später und das schont natürlich den Geldbeutel. Am besten ist es, wenn man sich eine maßstabsgetreue Zeichnung mit Dielen, Unterbau und Fundament anfertigt.
Beim Ausmessen sollte man beachten, dass man die genaue Höhe der Terrasse ausmisst. Das gilt vor allem dann, wenn diese zum Beispiel genau mit der Terrassentür abschließen soll. Auch sollte man beachten, dass der erste Trägerbalken und auch die Dielen etwa einen halben Zentimeter von der Hauswand entfernt angebracht werden sollten. So kann man verhindern, dass sich zwischen Mauerwerk und Holz Nässe staut und der Balken und die Holzdielen dadurch verrotten.
Wenn für die Terrasse keine Überdachung vorgesehen ist, dann sollte man ein Gefälle einplanen, damit das Regenwasser abfließen kann. Damit das Regenwasser ungehindert abfließen kann, sollte die Terrassenhöhe einen Zentimeter pro Meter von der Hauswand weg fallen.
Material für die Holzterrasse
Wenn man eine Holzterrasse selber baut, dann ist das natürlich nicht nur eine sehr aufwendige Angelegenheit, sondern auch eine sehr kostenintensive Sache. Es gilt sich also vor dem Kauf des Materials genau zu informieren, welche Materialien nicht nur schön aussehen sondern dazu auch noch sehr haltbar sind. Besonders wichtig ist das natürlich beim Holz selbst.
Wegen ihrer schönen Optik und wegen der guten Witterungsbeständigkeit sind vor allem Tropenhölzer wie Teak oder Bankirai bei vielen Kunden sehr beliebt. Wer jedoch etwas umweltverträglicher bauen möchte, der kann auch auf heimische Hölzer wie Douglasie oder Lärche zurückgreifen. Diese Hölzer sind ebenfalls sehr haltbar. Dabei können sie aber mit einem Preis aufwarten, der fast um die Hälfte günstiger ist als der des Tropenholzes.
Dielen für Holzterrassen werden meist in genormten Stärken und Breiten verkauft. Lediglich die Länge variiert. Die Trägerbalken für die Holzterrasse sollten nach Möglichkeit nicht weniger als 4,5 x 9,0 Zentimeter stark sein. Für die Verschraubungen sollte man auf Grund der besseren Witterungsbeständigkeit unbedingt zu Edelstahlschrauben greifen.
Die Unterkonstruktion
Bevor man eine Holzterrasse bauen kann, muss natürlich zunächst einmal eine stabile Unterkonstruktion gebaut werden. Diese kann zum Beispiel aus einfachen Betonpfeilern bestehen, auf die die Trägerbalken aufgeschraubt werden. Dazu ist es notwendig zunächst einmal Erdlöcher zu graben, in welche dann der Beton eingefüllt wird. Die Löcher, die etwa 40 Zentimeter tief und 20 x 20 Zentimeter breit sein sollten, sollten in einem Abstand von etwa einem Meter gegraben werden. Wenn der eingefüllte und verdichtete Beton getrocknet ist, sollte eine Schicht Sand, Vlies als Unkrautschutz und eine Kiesschicht darüber gelegt werden, damit das Regenwasser besser versickern kann. Anschließend werden die Sockelsteine auf die Betonpfeiler gestellt.