Sommerzeit ist Gartenzeit – die Tage werden länger und die Nächte wärmer, sodass viel Zeit im Garten oder auf der Terrasse verbracht wird. Der beste Zeitpunkt also, um den Garten ein wenig zu verschönern und aufzumöbeln. Ein kleines Gartenhaus ist ein Muss für alle Gartenbesitzer und Outdoor-Fans und wenn es gar selbstgebaut ist, macht es gleich noch vielmehr her.
Sie müssen kein Handwerker sein, um sich eine kleine Holzhütte zu bauen, denn vorgefertigte Bausätze gibt es fast überall zu kaufen. Es gibt allerdings einige Kleinigkeiten, auf die Sie unbedingt achten müssen, damit am Ende auch nichts schief geht.
Vor dem Bau
Damit das Gartenhaus Ihnen lange Freude bereiten kann, sollten Sie vorher einige formale Dinge klären. Das wichtigste Stichwort heißt in diesem Fall Baugenehmigung. Auch wenn es sich in den meisten Fällen bei einem Gartenhaus nur um einen Abstellraum oder Partyraum handelt, so kann doch manchmal eine Baugenehmigung erforderlich sein. Da Baurecht Ländersache ist, kommt es darauf an, wo Sie wohnen bzw. wo Sie Ihre Hütte hinsetzen möchten und wie groß sie werden soll. In Brandenburg können Sie zum Beispiel ein Gartenhaus mit einem Volumen von bis zu 75 m³ ohne Genehmigung bauen, in Nordrhein-Westfalen geht das allerdings nur bei einer Größe von bis zu 30 m³.
Der Nachbar sollte unbedingt in das Bauvorhaben eingeweiht werden, denn nichts ist ärgerlicher als wenn sich das Paar von nebenan über das Gartenhaus beschwert und es zu einem handfesten Nachbarschaftsstreit kommt.
Das Fundament
Nach der Baugenehmigung ist das Fundament das zweitwichtigste Kriterium für den Bau des Gartenhäuschens. Einerseits kann das Haus nicht einfach auf der Erde oder dem Rasen stehen, da es sonst bereits nach einiger Zeit aufgrund der Feuchtigkeit von unten anfängt zu faulen. Des Weiteren braucht die Hütte einen ebenen Untergrund, damit sie am Ende gerade steht. Ist dies nicht der Fall, so besteht die Möglichkeit, dass Tür und Fenster kaputtgehen und das Haus ebenfalls nach einer gewissen Zeit einsturzgefährdet ist. Deshalb gehört die Wasserwaage zu den wichtigsten Werkzeugen beim Gartenhausbau – es sollte ausreichend oft kontrolliert werden, ob wirklich alle Bretter gerade ausgerichtet sind.
Aussuchen, bestellen, montieren
Nun müssen Sie sich nur noch für ein schmuckes Häuschen entscheiden, das Sie am Ende in Ihren Garten stellen möchten. Die Auswahl ist beachtlich, denn schließlich können Gartenhäuser für viele verschiedene Zwecke genutzt werden – sei es als Laube im Schrebergarten, als Werkzeugkammer oder Unterstellmöglichkeit für Geräte und Fahrräder oder sogar als Kinderhaus zum Spielen. Eine große Auswahl an Häuschen für den Garten gibt es unter anderem im Internet. Die meisten Hersteller liefern die Bausätze meist sogar bis zum gewünschten Zielort. Im Lieferumfang sind dann in der Regel eine ausführliche Anleitung sowie das Montagematerial enthalten, sodass nur noch Hammer, Schraubenzieher oder Akkuschrauber und Wasserwaage benötigt werden. Je nach Modell muss das Holz des Gartenhauses vor der Montage außerdem mit einem Holzschutz lackiert werden. Holen Sie sich zum Aufbau am besten Unterstützung von einem Bekannten, damit Sie die Wände richtig montieren können – auf diese Weise können Sie eine Menge Zeit sparen und das Werkeln macht direkt viel mehr Spaß.