Orchideen sind sehr hochwertige Pflanzen und gelten als extrem empfindlich. Wirklich empfindlich sind jedoch nur ihre zarten Blüten, die wenig Veränderung vertragen. Wenn man Orchideen umtopfen oder ihren Standort verändern möchte, sollte man das also außerhalb der Blütezeit vornehmen. Am besten eignet sich die Zeit direkt nach der Blüte, da die Pflanze sich dann in der Ruhephase befindet, bevor sie die nächsten Blütenstängel austreibt.
Orchideen wachsen in ihrer natürlichen Umgebung in einem feuchttropischen Klima. Mit ihren langen Luftwurzeln klammern sie sich hoch oben in den Bäumen fest. Die benötigte Feuchtigkeit entziehen sie der Luft. Sie erhalten in der Natur also keine direkte Bewässerung. Deshalb können Orchideen im Haus auch relativ trocken gehalten werden. Werden sie zu viel gegossen, dann beginnen sie zu schimmeln. Auch zuviel Düngung ist ihnen eher lästig.
Wer Orchideen umtopft, kann dies bereits vorausschauend tun, indem er einen sehr großen Topf wählt. In diesem hat die Orchidee dann für viele Jahre Platz. Sie schätzt es nicht, allzu oft umgetopft zu werden. Als Pflanzbasis eignet sich eine sehr lockere, trockene Erde, die mit Rindenstückchen durchsetzt ist. Diese speichern das Wasser, ohne nach außen hin allzu nass zu werden.
Pflanzen Sie die Orchidee nicht zu fest ein, füllen Sie nur locker Erde auf, ohne diese zu fest anzudrücken. Damit die Orchidee sich wohl fühlt, sollte sie auch nicht zu nass sitzen. Staunässe ist für Orchideen tödlich. Nach dem Umtopfen sollte die Orchidee jedoch regelmäßig gegossen werden. Ein Schnapsglas voll Wasser einmal die Woche direkt an der Pflanze eingegossen ist ideal. Bei einem sehr warmen Standort kann auch etwas mehr gegossen werden. Nach dem Umtopfen benötigt die Pflanze einen Ruhezyklus, es kann also sein, dass sie mit dem Blühen einmal aussetzt. Dies braucht Sie nicht zu beunruhigen. Ein Platz am Fenster im Licht, aber ohne direkte Sonneneinstrahlung, bekommt der Orchidee nach dem Umtopfen besonders gut.