Botanisch gesehen handelt es sich bei der Kokosnuss nicht um eine Nuss, sondern vielmehr um eine Steinfrucht. Die ursprüngliche Heimat der Kokosnuss ist nicht genau bekannt, da die Früchte mehrere Tausend Kilometer übers Meer schwimmen können und dennoch keimfähig bleiben. Die Kokospalmen, an denen die Früchte wachsen, können bis zu 30 m hoch werden und tragen zwischen 50 und 180 Nüsse. Die Kokosnüsse werden üblicherweise in verschiede Reifestadien eingeteilt. Junge und halbreife Früchte enthalten viel Saft und relativ wenig Fruchtfleisch. Bei uns im Handel sind meist reife Kokosnüsse erhältlich, die nur noch wenig konzentrierten Saft und mehr Fruchtfleisch besitzen. In diesem Stadium sind die Kokosnüsse am längsten haltbar. Kokosnüsse haben eine grüne Außenschicht, unter der sich eine dicke Fasermatte befindet. Die Faserschicht ist bei den im Handel erhältlichen Nüssen schon entfernt. Darunter liegt die harte braune Schale, welche das Fruchtfleisch umgibt. Das auch im Inneren enthaltene Kokoswasser ist übrigens nicht mit der Kokosmilch zu verwechseln, die aus dem geraspelten und gepressten Fruchtfleisch hergestellt wird.
Inhaltstoffe
Kokosnüsse enthalten viel Fett und damit sind sie sehr kalorienreich. Sie liefern aber auch wichtige Mineralstoffe, wie Kalium, Kalzium, Phosphor und Vitamine, wie Vitamin C, E und B3.
Einkaufstipps
Eine reife Kokosnuss kann man im Kühlschrank ca. 1 Woche lagern. Bei einer Temperatur von 1-2 °C auch länger. Häufig wird die Frage gestellt, wie man eine Kokosnuss am besten öffnet. Am besten geht man folgendermaßen vor: Zuerst sucht man auf der Oberseite der Nuss die drei Keimporen. Eine dieser Keimporen, meist die Größte, besitzt nur eine dünne Haut und lässt sich leicht mit einem Messer durchstechen. Durch dieses Loch kann man nun das Kokoswasser entfernen. Falls Sie das Kokoswasser nicht sofort verwenden wollen, müssen Sie es im Kühlschrank aufbewahren, da es sonst innerhalb kürzester Zeit anfängt zu gären. Nun halten Sie die Kokosnuss locker in der einen Hand und schlagen mit einem Hammer einmal rings um den sogenannten Äquator der Frucht. Bearbeiten Sie die Kokosnuss mit leichten, schwungvollen Schlägen - im Normalfall springt Sie sauber halbiert auf. Fall es nicht beim ersten Mal klappt, lassen Sie sich nicht entmutigen: Übung macht den Meister!
Rezeptvorschläge
Kokosnusskuchen mit Schokolade
Zutaten:
100 g Schokoladenraspel
50 g Kakaopulver
150 g Butter
6 Eier
200 g Zucker
200 g Mehl
3 EL Milch
6 EL Kokosraspel
2 TL Backpulver
200 g Kuvertüre
Zubereitung:
Zuerst rühren Sie die Butter mit dem Zucker und einer Prise Salz schaumig. Anschließend trennen Sie die Eier und rühren die Eigelb nach und nach unter die Buttermasse. Dann geben Sie die Milch und das Mehl mit dem Backpulver dazu. Rühren Sie solange, bis ein glatter Teig entsteht. Teilen Sie nun den Teig in zwei Hälften: Unter die eine Hälfte rühren Sie die mit dem Kakaopulver vermischten Schokoladenraspel. Unter die andere Hälfte rühren Sie 3 EL von den Kokosraspeln. Jetzt werden noch die Eiweiße schaumig geschlagen und jeweils die Hälfte davon unter die beiden Massen gehoben. Geben Sie zuerst den dunklen Teig in eine gefettete Springform. Darüber verteilen Sie den hellen Teig und streichen das Ganze glatt. Backen Sie den Kuchen bei 180 °C etwa 70 Minuten. Nach ungefähr 50 Minuten sollte er mit Alufolie abgedeckt werden. Lassen Sie ihn im ausgeschalteten Ofen noch ein paar Minuten ruhen und anschließend auf einem Kuchengitter abkühlen. Sobald der Kuchen abgekühlt ist, können Sie die aufgelöste Kuvertüre mit einem breiten Messer verstreichen und das Ganze mit den Kokosraspeln dekorieren.