Der Weihnachtsstern ist der Familie der Wolfsmilchgewächse zuzuornden. Beheimatet ist der Weihnachtsstern in Mittel- und Südamerika, dort allerdings als staatlicher Strauch mit einer Höhe von bis zu fünf Metern. Die intensiv dunkelgrünen Blätter haben eine leicht gezackte Form. Beliebt ist der Weihnachtsstern in unseren Breiten vor allem wegen seiner bunten Hochblätter, den sogenannten Brakteen. Die ursprüngliche Farbe der Brakteen ist karminrot, durch Züchtungen wird der Stern mittlerweile in fast jeder Farbe angeboten. Die Brakteen sind nicht die Blüte eines Weihnachtssterns. Die eigentliche Blüte ist eher unscheinbar klein und grün mit gelbem Rand. Sie sitzt im Zentrum der Brakteen.
Pflege
Der Weihnachtsstern sollte an einem hellen Ort bei 17 – 21° C stehen. Morgen- und Abendsonne wird gut toleriert, von einem Standort am Nordfenster ist eher abzuraten. Herrschen draußen bereits Minusgrade, muss beim Lüften Zugluft unbedingt vermieden werden. In der Blühzeit die Erde des Weihnachtssterns immer gut durchfeuchten. Staunässe ist aber in jedem Fall zu vermeiden.
Rückschnitt
Werfen Sie zum Ende der Blütezeit den Weihnachtsstern nicht in den Mülleimer. Er ist eine mehrjährige Kulturpflanze und wird Sie mit ein bischen Pflege zum nächsten Weihnachtsfest wieder erfreuen. Schneiden Sie nach dem Verblühen die einzelnen Zweige bis ins Holz zurück. Gießen Sie den Weihnachtsstern in den nächsten Wochen nur wenig, bis er neue Triebe gebildet hat. Im Sommer kann der Stern auch in den Garten umgepflanzt werden.
Düngen
Während der Blüte- und Wachstumszeit ca. ein Mal pro Woche mit normalem Volldünger düngen. Nach dem Rückschnitt nur sehr sparsam mit dem Dünger umgehen.
Vermehrung
Die Vermehrung erfolgt durch Kopfstecklinge, dabei schneiden Sie vom Trieb das obere Stück mit zwei vollständig entwickelten Blättern ab. Halten Sie den Trieb kurz in lauwarmes Wasser, bis kein Milchsaft mehr austritt. Dann stecken Sie den Trieb in das Pflanzsubstrat und decken alles mit einer Plastikfolie ab. Nach drei bis sechs Wochen wachsen neue Triebe.
Besonderheiten/Überwinterung
Weihnachtssterne bilden nur dann rechtzeitig zu Weihnachten farbige Hochblätter, wenn sie ab Ende September mindestens 12 Stunden dunkel stehen. Das können Sie mit schwarzer Folie oder einem licht undurchlässigen Eimer erreichen. Wollen Sie diesen Aufwand nicht betreiben, blüht der Weihnachtsstern ab Ende Januar.
Die Euphorbia pulcherrima gehört zu den leicht giftigen Wolfsmilchgewächsen. Nach dem Verzehr kann es zu leichter Übelkeit oder einer Magenverstimmung kommen. Vergiften kann man sich, selbst nach dem Genuss von großen Mengen, nicht.