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Garten und Balkon

Winterschnitt für Gehölze

Bäume und Sträucher brauchen hin und wieder einen Schnitt, damit sie schön in Form bleiben und nicht wild davon wachsen. Bei einigen Arten ist der Schnitt im Sommer, in der Wachstumsphase möglich. Andere Sträucher und Gehölze schneidet man besser im Winter, mit dem so genannten Winterschnitt. Dies hat den Vorteil, dass die Pflanze nicht in ihrem Wachstum gehindert wird. Sie befindet sich in der Ruhephase, in den Zweigen und Ästen fließt nur wenig Saft. Speziell an Bäumen entstehen so geringfügigere Wunden, und die Pflanze trocknet über die neue offene Stelle auch nicht so stark aus wie im Sommer.

Der Winterschnitt sollte zwischen November und Februar durchgeführt werden, wenn alle Blätter abgefallen sind, die Pflanze aber noch nicht neu treibt. Wartet man zu lange, bis ins Frühjahr hinein, so riskiert man, die neuen Wachstumstriebe zu verletzen. Die Pflanze "schießt" dann, das heißt, sie treibt unkontrolliert aus. Beim Winterschnitt muss man aber gleichfalls darauf achten, die Pflanze nicht allzu kurz zu beschneiden. Gerade die Schnittkanten sind besonders frostempfindlich. In einem kalten Winter kann es passieren, dass die oberen Zentimeter unterhalb der Schnittkante unter dem Frost absterben. Ist die Pflanze zu kurz abgeschnitten, kann das ihr Absterben zur Folge haben.

Sträucher schneidet man nicht in die kurze Form, die man sich wünscht. Sie treiben direkt an den Schnittenden wieder aus, und sehen dann verwachsen aus. Stattdessen schneidet man sie am Stumpf an. Bei den meisten Sträuchern wird empfohlen, pro Jahr ca. ein Drittel der Triebe direkt in Bodenhöhe abzuschneiden. Erfahrene Gärtner können neue und alte Triebe unterscheiden und entfernen jeweils die alten. So kann ein Busch ungehindert wachsen und jeweils eine schöne, natürliche Form erhalten und bewahren. Rosen und Kletterrosen schneidet man am besten stark zurück. Bei höheren Pflanzen lässt man in der Regel nur drei Triebe stehen und schneidet den Rest heraus. So kann die Pflanze sich im nächsten Jahr wieder voll entfalten.

The author: Beatrix Lutze

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