Mückengeplagte versuchen die unterschiedlichsten Mittel und Methoden, um die kleinen Quälgeister vom Stechen abzuhalten. Eine Fraktion tendiert eher zur sanften Methode und will die Mücken mit ätherischen Ölen oder Düften vertreiben. Die andere Partei wählt die harte Variante und greift tief in den Chemieschrank. Was hilft aber nun wirklich gegen die Mücken und welche Mittel sind Ihr Geld nicht wert. Die Stiftung Warentest hat in einem ausführlichen Test alle gängigen Mittel unter die Lupe genommen und bewertet.
Die sanfte Methode
Es gibt Menschen, die ziehen die Mücken praktisch magisch an. Am nächsten Tag hören Sie dann von sanften Mitteln die gegen die Plagegeister helfen sollen. Die Ratschläge reichen von mit Nelken gespickten Zitronen bis hin zu einer Mischung aus ätherischen Ölen vom Teebaum, Citronella oder indischer Melisse. Die Stiftung Warentest hat festgestellt, keine dieser natürlichen Abwehrvarianten hält die Mücke vom Stechen ab. Und als sanft lassen sich auch nicht alle dieser Mittel bezeichnen. Neben dem strengen Geruch der Öle handeln sich empfindliche Menschen schnell allergische Reaktionen ein. Das bedeutet für das Opfer, er hat Geld ausgegeben um am Folgetag mit Mückenstichen und obendrein mit Pusteln durch die Gegend zu laufen.
Ultraschallgeräte, Lichter und Fackeln
Durch die Werbung wird suggeriert, dass Mücken beim Einsatz von Ultraschallgeräten, aromatischen Teelichtern oder Fackeln aus dem Dunstkreis der Menschen verschwinden. Die Ultraschallgeräte helfen gegen Mücken genauso wenig wie gegen Maulwürfe. Die Mücken lassen sich in aller Ruhe darauf nieder und halten Ausschau nach dem nächsten Opfer. Die aromatisierten Gartenfackeln oder Teelichter sind meist mit den oben beschriebenen ätherischen Ölen versetzt. Da direktes Auftragen auf die Haut die Mücken nicht vom Stechen abhält, sind die Stoffe in den Lampen ebenso wirkungslos. Fackel und Lichter sehen wenigstens noch toll aus und bringen eine romantische Atmosphäre. Wieder haben die Mückenopfer viel Geld für Null Mückenschutz ausgegeben.
Chemische Abwehrmittel
Nach zig Stichen wollen die Mückengeplagten nur noch einen wirksamen Schutz. Dabei greifen Sie auch zur chemischen Keule. Laut Stiftung Warentest sind Abwehrmittel wie Bayrepel und DEET wirksam. Sie schützen gegen die Blutsauger bis zu viereinhalb Stunden. Das Aber folgt allerdings auf dem Fuß. Diese Mittel sind nicht ungefährlich für den Anwender. Selbst Erwachsene sollten diese Mittel nicht großflächig und nicht zu häufig verwenden. Für Babys und Kleinkinder sind die chemischen Abwehrmittel gar nicht geeignet. Die Testsieger aus dieser Kategorie heißen Autan Active Lotion und Anti Brumm. Damit können sich die Mückenopfer über ein wirksames Antimückenmittel freuen, sollten aber die Nebenwirkungen im Auge behalten.
Biozidverdampfer
Beim Einsatz der Biozidverdampfer, wie dem Paral Mücken-Mobil und dem Nexalotte Mückenstecker wird Insektengift verdampft. Damit bringen Sie alle, sich im Zimmer befindlichen Mücken, wirksam um. Das verdampfte Insektengift wirkt absolut zuverlässig. Nach dem Mückentod verbleiben die Wirkstoffe jedoch in der Raumluft. Empfindliche Personen und vor allem kleine Kinder können darauf mit Reizungen der Atemwege, der Haut oder der Augen reagieren. Mit Biozidverdampfern haben Mückenopfer ein hundertprozentig sicheres Mittel gefunden, welches aber nicht auf Dauer angewendet werden sollten.
Natürliche Barrieren
Die sicherste Methode für Mückengeplagte ist, die Mücken erst gar nicht ins Zimmer zu lassen. Ein mit feinmaschigem Fliegengitter bespanntes Fenster, hilft auch beim Lüften wirksam gegen die Eindringlinge. Stark betroffene Babys und Kleinkinder sollten auch im Kinderwagen nur unter einem Moskitonetz schlafen. Das ist die wirksamste Methode für Mückenopfer, sich die Blutsauger vom Körper zu halten. Diese Variante kann als einzige von sich behaupten, dazu völlig ohne Nebenwirkungen zu sein.
