Wer über eine eigene Immobilie verfügt hat in dieser auch meist eine Treppe, die die Stockwerke miteinander verbindet. Je nach Alter der Immobilie kommt natürlich auch die Treppe mit der Zeit in die Jahre. Dann kann es schon mal zu knarzenden Stufen und wackligen Geländern kommen. Vor allem ältere Treppen wurden meist aus Holz gefertigt. Denn Holz bietet viele gute Eigenschaften. So ist es zum Beispiel wärmer als manch andere Baumaterialien und es bietet eine lange Lebensdauer. Außerdem lässt es sich leicht verarbeiten und sieht zudem auch noch richtig gut aus.
Der Nachteil bei Holz ist jedoch, dass es mit der Zeit austrocknet. Dies ist nicht oder zumindest nur bedingt zu verhindern. Durch das Austrocknen beginnt das Holz zu schrumpfen. Dies hat zur Folge, dass sich Verbindungen lockern können. Die Stufen der Treppen lockern sich und fangen an zu knarzen. Doch gerade die formschön gearbeiteten, alten Treppen sind es wert, erhalten zu werden. Aus diesem Grund sollte man hier nicht unbedingt an eine Erneuerung denken. Derartige Treppen sollten eher erhalten bleiben.
Alte Holztreppen neigen nun einmal zu Geräuschen. Dies ist zu vermeiden, wenn die Tritt- und die Setzstufe fester miteinander verbunden werden. Dafür muss jedoch erst einmal herausgefunden werden, an welcher Stelle sich die Trittstufe biegt und wie viel Spiel sie dabei hat. An der losen Stelle können dann Holzleisten eingesetzt werden. Diese halten die Stufen in einer neuen Position. Ein Spiel ist somit unmöglich und Geräusche werden vermieden. Die Leisten können entweder verschraubt oder verklebt werden, um an Ort und Stelle gehalten zu werden.
Bei alten Treppen kann es jedoch auch passieren, dass sich zwischen der Wange und der Wand ein Spalt bildet. Dies wird auch durch die Austrocknung des Holzes hervorgerufen. Um derartige Spalte zu schließen sollte ein Meißel oder ein Schraubendreher in die Lücke geschlagen werden. Dadurch drückt sich die Wange immer näher an die Stufe. In den so entstandenen, größeren Spalt werden nun Hartholzkeile eingesetzt und verschraubt. Anschließend wird der Schraubendreher bzw. der Meißel wieder entfernt. Zur Verschönerung können dünne Holzleisten aufgeklebt oder -geschraubt werden.
Durch die Benutzung von Holztreppen kommt es natürlich auch immer wieder dazu, dass sich die Trittstufen austreten. Die Vertiefungen in den Stufen können dann mit Holzkitt aufgefüllt werden. Da sich der Holzkitt jedoch farblich vom Holz abhebt, kann man Teppichstufen oder kompletten Teppichbelag auf den Stufen anbringen. Auch das Aufsatteln mit komplett neuen Stufen aus Hartholz ist möglich.
Auch dem Geländer der Treppe sollte Aufmerksamkeit geschenkt werden. Da das Holz der Treppe immer weiter arbeitet, kann es dazu kommen, dass sich einzelne Geländerstäbe lockern. Diese sollten dann vorsichtig herausgeklopft werden. Mit Holzleisten kann man nun die Unterseite des Handlaufes verstärken. Anschließend können die Stäbe wieder eingesetzt werden und bieten nun wieder einen festen Halt.
Doch auch Vorbeugung ist wichtig. So können die Holzstufen zum Beispiel mit Lasur behandelt werden. Dies schützt das Holz nicht nur vor übermäßiger Abnutzung. Die Lasur sorgt auch dafür, dass die Austrocknung des Holzes langsamer voranschreitet. Das Auftragen einer Lasur sollte jedoch in regelmäßigen Abständen wiederholt werden.
Ist jedoch der Schaden an der Treppe zu weit voran geschritten oder ist sie sogar mit Schädlingen befallen, dann ist eine Erneuerung der Treppe meist unumgänglich. Wer sich selbst am Neubau der Treppe versuchen möchte, sollte sich aber im Vorfeld über die Sicherheitsstandards erkundigen. Diese sind beim Bauamt zu erfragen. Aber auch Architekten und Holzhandwerker wissen meist Rat. Denn die Sicherheit ist vor allem bei Treppen und Treppengeländern sehr wichtig.