Haben Kinder erst einmal das Grundschulalter hinter sich gelassen, dann haben Eltern oftmals kaum noch Einfluss auf die Wahl des Schulranzens ihres Kindes. Aber zumindest beim ersten Schulranzen sollten sich die Eltern oder auch die Großeltern durchsetzen. Immerhin kommt es bei einem Schulranzen nicht nur darauf an, dass der optische Eindruck stimmt. Es ist schließlich vor allem sehr wichtig, dass der Ranzen Sicherheit bietet und den Rücken der Kinder schont.
Sicherheit auf dem Schulweg
Die Auswahl an Schulranzen ist immens. Es gibt sie in knallbunten Farben und mit Verzierungen, die garantiert jeden kleinen Comic-Fan und jede „Prinzessin“ in Verzückung geraten lässt. Allerdings sollten Eltern, Großeltern, Onkels, Tanten oder Paten beim Kauf eines Schulranzens für einen zukünftigen Erstklässler noch auf andere wichtige Dinge achten.
In den entsprechenden Geschäften stechen den Kunden natürlich zuerst die Schulranzen in knalligen Farben ins Auge. Und davon sollte man sich ruhig anlocken lassen. Denn immerhin tragen solche leuchtenden Farben auch dazu bei, dass die Kinder an dunklen Herbst- und Wintertagen von den Autofahrern gesehen werden. Neben einer möglichst auffälligen Farbe sollten die Schulranzen zur Sicherheit des Kindes aber auch noch über mehrere Reflektoren oder reflektierende Flächen verfügen. Je besser das Kind mit seinem Schulranzen gesehen wird, desto sicherer ist es auf seinem Schulweg.
Gewicht beachten
Hefte, Bücher, Stifte und natürlich ein gesundes Pausenbrot haben in einem Schulranzen immer genügend Platz. Allerdings hat das alles auch so sein Gewicht und dieses Gewicht muss von den Kindern mit ihrem oftmals noch sehr schmalen Rücken den ganzen Tag hindurch von A nach B transportiert werden. Damit der Rücken der Kinder durch diese Gewichte keinen all zu großen Schaden nimmt, sollten beim Kauf des Schulranzens einige Dinge beachtet werden. Zunächst einmal spielt das Gewicht des Ranzens selbst eine wichtige Rolle. In der Regel wiegt ein Schulranzen etwa 1,5 Kilogramm. Das Gewicht, das Kinder in diesem Alter tragen können ohne dabei Schaden zu nehmen, liegt bei etwa zehn bis zwölf Prozent ihres eigenen Gewichtes. Das bedeutet für ein Kind mit einem Gewicht von 25 Kilogramm, dass es im Höchstfall drei Kilogramm auf dem Rücken tragen darf. Und wenn der Ranzen bereits die Hälfte davon ausmacht, sollte der Inhalt, also Bücher und Hefte, stets genau kontrolliert werden. Was dann nicht gebraucht wird, sollte immer ausgeräumt werden.
Polsterungen an den wichtigsten Stellen
Schwere Bücher im Schulranzen lassen sich nicht immer vermeiden. Daher sollte der Ranzen so gebaut sein, dass die Gewichte möglichst angenehm transportiert werden können. Da wären zunächst einmal die Trageriemen oder Gurte. Diese sollten mindestens vier Zentimeter breit und mit einer angenehm weichen Polsterung versehen sein. Auf diese Weise schneiden die Gurte nicht in die Schultern ein. Es sollte jedoch auch darauf geachtet werden, dass die Polsterungen nur bis an und nicht bis unter die Achseln reichen, da sie dort reiben und scheuern könnten, was besonders im Sommer unangenehm ist. Des Weiteren sollte darauf geachtet werden, dass die Riemen oder Gurte nicht zu lang sind. Wird der Schulranzen nämlich mit der Hand am Tragegriff getragen, dann können zu lange Riemen zu einer Stolperfalle für die Kinder werden.
Mindestens genauso wichtig wie die Tragegurte ist die Rückseite eines Schulranzens. Dieser sollte unbedingt an mehreren Stellen am Rücken anliegen, damit sich das Gewicht besser verteilt. Außerdem sollte die Rückseite eines Schulranzens immer komplett gepolstert sein. Und die Stellen, an denen er am Rücken anliegt, sollen extraweich gepolstert sein. Um herausfinden zu können, dass man für sein Kind den passenden Schulranzen kauft, sollte das Kind beim Kauf dabei sein und den Ranzen vor dem Kauf zumindest einmal tragen.