Die ersten warmen Sonnenstrahlen des Frühlings und die sonnigen Tage im Sommer sollten von Kindern und auch von den Eltern, so es deren Zeit erlaubt, freilich am besten in der freien Natur, z.B. im Spielparadies Garten verbracht werden. Doch wie sieht die beste Alternativ an regnerischen Nachmittagen oder kalten und trüben Wochenenden aus? Heutzutage sehen die Alternativen zum Spielen im Freien meist so aus, dass sich die Kinder vor den Fernseher setzen oder mehrere Stunden mit ihrer Spielekonsole verbringen. In Ausnahmefällen ist dagegen auch gar nichts einzuwenden. Viel sinnvoller ist es jedoch, wenn Kinder und Eltern gemeinsam etwas spielen, sich einen gemütlichen Spielenachmittag machen.
Was bringen gemeinsame Spielnachmittage?
In der heutigen Zeit geht es im Alltag der meisten Familien oft sehr hektisch zu. Alles muss schnell gehen und kaum jemand hat ausreichend Zeit. Ständig muss man irgendwo hin oder es muss ganz plötzlich etwas furchtbar Dringendes erledigt werden. Das bedeutet für die Eltern natürlich Stress. Für Kinder bedeutet das, dass sie häufig aus sich allein gestellt sind, keinen Ansprechpartner finden oder einfach niemanden haben, der sich sinnvoll mit ihnen beschäftigt. So ein gemeinsamer Spielnachmittag, an dem sich alle Familienmitglieder beteiligen, sorgt nun dafür, dass innerhalb der Familie die Kommunikation, die im normalen Alltag oft zu kurz kommt, wieder in Schwung kommt. Und nicht nur das - auch der Spaßfaktor kommt beim gemeinsamen Spiel natürlich nie zu kurz. Außerdem sorgen ausgelassene und dennoch konzentriert durchgeführte Spiele dafür, dass man den alltäglichen Stress und die damit verbundenen Sorgen und Nöte sehr gut abschalten kann. Letzteres ist natürlich vor allem für die Eltern von Vorteil. Aber auch die Kinder profitieren von solchen Spielnachmittagen.
Spielen macht schlau
Wenn Eltern sich mit ihren Kindern gemeinsam an einen Tisch oder auch auf den Boden setzen, um dort etwas zu spielen, dann hängt der pädagogische Nutzen des Spiels für ein Kind in erster Linie natürlich davon ab, was gespielt wird. Und damit das Kind immer einen Nutzen von einem Spiel mitnimmt, sollten die Spiele immer dem jeweiligen Entwicklungsstand des Kindes entsprechend gewählt werden. So gibt es zum Beispiel Spiele, die vorrangig die Konzentration fördern, Spiele, bei denen kreatives Denken gefragt ist, oder Spiele, bei denen es auf die Geschicklichkeit ankommt. Um ein Spiel für Kinder noch interessanter zu gestalten ist es übrigens auch gestattet, die Regeln eines Spiels individuell zu verändern. Auf diese Weise entstehen dann zum Beispiel auch ganz eigene Spiel-Rituale in der Familie.
Rituale
Besonders für Kinder sind feste Rituale im Ablauf des Alltags ungemein wichtig. Feste Rituale, zum Beispiel das gemeinsame Frühstück oder der tägliche Gute-Nacht-Kuss von Mama und Papa, geben dem Kind Sicherheit und vermitteln Geborgenheit. Und auch beim Spielen sind solche Rituale durchaus wichtig. Viele Kinder wachsen damit auf, dass ihre Eltern kaum Zeit für sie haben. Der Vater muss arbeiten und die Mutter muss sich um den Haushalt kümmern, sodass die Kinder den Satz: „Ich habe jetzt keine Zeit.“ nur all zu oft zu hören bekommen. Umso bedeutsamer ist es dann für ein Kind, wenn sich Mutter und Vater einmal ganz ausführlich Zeit für sie nehmen, um gemeinsam zu spielen. Damit die Freude über diese gemeinsamen Spielnachmittage noch größer wird, kann man innerhalb der Familie auch noch andere feste Rituale im Zusammenhang mit diesen Spielnachmittagen vereinbaren. So kann es zum Beispiel ein festes Ritual sein, dass es an diesen Nachmittagen immer einen ganz besonderen Snack gibt oder das immer ein anderes Familienmitglied das Spiel oder die Regeln bestimmen darf.