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Kind und Kegel

Sicherheitswesten für Grundschüler

Alle halbe Stunde wird in Deutschland ein Kind von einem Auto erfasst. Gerade in der dunklen Jahreszeit geben die Autofahrer als Grund an, sie haben das Kind nicht oder erst sehr spät gesehen. Dunkle Kleidung, regennasse Straßen und kaputte Lampen zählen zu den Hauptrisikofaktoren im Straßenverkehr - vor allem für die Erstklässler.

Der ADAC redet nicht nur über mehr Sicherheit – er handelt auch

Erstmals hat sich ein Verein die Sicherheit der Erstklässler auf die Fahnen geschrieben. Der ADAC verteilte an den Jahrgang 2010/2011 gelbe Sicherheitswesten. Auszuliefern waren insgesamt 750.000 Westen an deutschlandweit ca. 16.000 Grundschulen. Mit den Partnern Deutsche Post und Ein Herz für Kinder hat der ADAC damit die größte Aktion zur Kindersicherheit erfolgreich abgeschlossen.

Was sagen die kleinen ABC-Schützen zur Sicherheitsweste?

Die Weste ist bei den Erstklässlern nicht nur auf dem Schulweg beliebt. So berichten einige Mädchen, dass sie die Weste auch beim Reiten anziehen wollen. Der Reitweg verläuft ein Stück weit, an einer Straße entlang. Die kleinen Mädchen haben den Sinn dieser Aktion schnell begriffen. Andere Kinder sind begeistert von den silbernen und reflektierenden Verkehrsdetektiven Felix und Frida. Damit wird die Jacke, laut der Kinder, richtig astrein.

Das sagt der ADAC dazu

Wir haben einen Anfang gemacht. Das Sicherheitskonzept funktioniert dann, wenn die Kinder die Westen mögen und immer tragen. Das darüber ziehen der Westen muss so selbstverständlich werden, wie das Schuhe anziehen. Egal wohin die kleinen Knirpse unterwegs sind, die Weste muss immer dabei sein.

Abgeben nach der ersten Klasse?

Bei einigen Grundschulen siegt schon wieder der Sparsamkeitsgedanke. Sie haben den Kindern nahegelegt, vorsichtig und ordentlich mit den Westen umzugehen. Immerhin müssten ja die nächsten Erstklässler die Westen auch noch tragen.

Dem widerspricht der ADAC – die Erstklässer im nächsten Jahr bekommen wieder alle eine eigene Weste. Wenn Kinder ein Kleidungsstück vorsichtig behandeln sollen, ziehen sie es nicht lange an. Aber genau das sollen sie. Also liebe Verantwortliche der Grundschulen, lasst den Kindern ihren Spaß an den Sicherheitswesten, damit diese lange getragen werden.

Städte und Gemeinden im Dämmerschlaf

Seit vielen Jahren grübeln die Eltern, warum die Städte und Gemeinden nichts für einen sicheren Schulweg investieren – außer zur rechten Zeit theatralische Reden zu schwingen. Eltern von Grundschulkindern wissen, auf die Verantwortlichen der Städte und Gemeinden können sie sich nicht verlassen. Nur in den ersten zwei Wochen des Schuljahres ist die Polizei auf den Schulwegen und vor den Grundschulen präsent. Dann sieht man das ganze restliche Jahr niemanden mehr. Sichere Schulwege sind scheinbar ein unerschwinglicher Luxus.

Fazit

Dem ADAC gebührt großer Dank für die Initiative. Die Sicherheitsaktion kommt bei den Kindern, Eltern und den Lehrern gut an. Der ADAC redet nicht nur, er handelt.

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