Im Fachmagazin „Cancer Epidemiology, Biomarkers an Prevention“ wurde eine Studie veröffentlicht, der zu Folge das Krebsrisiko durch den Genuss von Softdrinks steigen kann. Schon mit zwei Gläsern Limonade kann das Risiko deutlich erhöht werden. Wer regelmäßig zuckerhaltige Erfrischungsgetränke zu sich nimmt, erkrankt deutlich häufiger an Bauchspeicheldrüsenkrebs.
Es wird vermutet, dass der hohe Anteil an Zucker in den Limonaden das Insulin im Körper erhöht. Eine Folge davon ist, dass die Krebszellen in der Bauchspeicheldrüse besser wachsen können. Um diese Vermutung zu untermauern, wurde eine Studie mit mehr als 60.000 Menschen in Singapur durchgeführt. Über 14 Jahre lang wurden die Gewohnheiten dieser Menschen beobachtet. Die Befragungen umfassten auch Fragen im Hinblick auf Softdrinks und Säften. Innerhalb dieser 14 Jahre erkrankten insgesamt 140 Menschen an Bauchspeicheldrüsenkrebs. Es wurde ermittelt, dass Konsumenten von Softdrinks einem um 87 Prozent höherem Risiko ausgesetzt waren. Im Zusammenhang mit Fruchtsäften wurde jedoch kein erhöhtes Risiko festgestellt.
Doch auch Kritikerstimmen wurden laut. Nach Aussage von Ärzten konnte in dieser 14jährigen Studie nicht genau auf verschiedene Störfaktoren geachtet werden. So kann zum Beispiel das Rauchen die Wirkung von Softdrinks verstärken. Inwieweit alle Störfaktoren Beachtung fanden ist jedoch nicht bekannt.
Fest steht jedoch, dass der Genuss von Softdrinks durch den hohen Anteil an Zucker auch die Zuckerkrankheit Diabetes mellitus verursachen kann. Auch diese Krankheit bringt eine Erhöhung des Risikos für Bauchspeicheldrüsenkrebs mit sich.
Um das Risiko für die Krebserkrankung zu senken sollte man auf Softdrinks und andere stark zuckerhaltige Getränke und Lebensmittel möglichst verzichten. Dies garantiert jedoch nicht, dass eine Erkrankung an Bauchspeicheldrüsenkrebs zu 100 Prozent ausgeschlossen werden kann.