Wenn man Möbel für das Kinderzimmer kauft, muss man auf ganz andere Dinge achten als wenn man beispielsweise Möbel für das Wohnzimmer oder das eigene Schlafzimmer kauft. Immerhin ist so ein Kinderzimmer ein echter Vielzweckraum, in dem geschlafen, gespielt, getobt aber auch gelernt wird. Der Raum und die Möbel müssen daher ganz besonders hohen Ansprüchen genügen und der Kauf jedes einzelnen Möbelstücks muss bestens durchdacht werden. Und auch bei den Kindermöbeln, die wie der Hochstuhl nicht im Kinderzimmer aufgestellt werden, darf man wichtige Kriterien nicht aus dem Auge verlieren. Vor allem die Sicherheit von Kindermöbeln sollte an erster Stelle stehen.
Das Material
Während man beim Kauf einer Wohnzimmer- oder Kücheneinrichtung vor allem auf die optischen Feinheiten der Möbel achtet, kommt es bei Kinderzimmermöbeln oder Kindermöbeln vor allem auf das Material an. Dieses Material sollte unbedingt robust sein, denn Kinder gehen bekanntermaßen mit allem was sie so umgibt nicht sonderlich sorgsam um. Daher ist es wahrscheinlich auf Dauer teurer, wenn man sich für günstige Möbel aus Pressspan entscheidet, als einmal richtig in Möbel aus Echtholz zu investieren. Möbel, die komplett aus Echtholz gefertigt wurden, halten auch heftigeren Wutausbrüchen, ohne Schaden zu nehmen, stand.
Auf Schadstoffe achten!
Bei der Auswahl von Kindermöbeln denken viele Eltern auch praktisch. Beispielsweise wenn es um die Reinigung und Pflege der Möbel geht. Aus diesen Gründen entscheiden sich viele Eltern für lackierte oder versiegelte Möbel. Diese lassen sich leichter reinigen und außerdem sehen sie viel länger neuwertig aus. Wenn man sich also für Möbel aus behandeltem Holz entscheidet, sollte man unbedingt darauf achten, dass dafür keine gesundheitsschädlichen Stoffe wie zum Beispiel Lösungsmittel in Farben und Lacken befinden. Besonders bei Betten für Babys und Kleinkinder sollte man unbedingt darauf achten. Die Kinder verbringen ja viele Stunden in ihrem Bettchen und sind damit auch eventuell enthaltenen Schadstoffen besonders lange und intensiv ausgesetzt. Die gesundheitlichen Schäden, die durch Schadstoffe unter Umständen auftreten können, sind drastisch. So stehen einige Stoffe unter Verdacht, besonders bei Kindern Krebs auslösen zu können und auch Allergien können durch Schadstoffe in Farben, Lacken und Lasuren auftreten. Spätere Folgen können Lernschwierigkeiten und Unkonzentriertheit sein.
Bunt, bunt, bunt, sind alle meine Möbel…
Ein Kinderzimmer soll natürlich immer eine freundliche Optik haben. Daher findet man Kindermöbel auch in allen denkbaren Farben. Und auch bei der Gestaltung der Möbel lassen sich die Hersteller immer etwas Neues einfallen. Da gibt es Hochbetten in Form einer Burg oder eines Prinzessinnenschlosses, Betten in Form von Rennautos, Schränke bei denen bunte Fische als Tür dienen, und, und, und. All das ist für Kinder natürlich sehr spannend, regt ihre Phantasie an und macht das Kinderzimmer zu einem echten Abenteuerspielplatz. Aber zu bunt sollte es auch nicht sein.
…aber auch praktisch müssen sie sein!
Bunte Möbel in phantasievollen Formen sind für Kinder in jedem Fall eine gute Sache, natürlich nur wenn die bunten Farben keine Schadstoffe ausdünsten. Allerdings sollten Eltern schon ein wenig weiter denken. Immerhin werden die lieben Kleinen schneller groß als es so manchen lieb sein dürfte. Und damit werden dann auch das Bett in Form eines Rennautos oder die rosa Stühlchen mit Prinzessinnenmotiv ganz schnell „unangemessen“ für die Kinder. Daher ist es im Grunde besser, wenn man sich für Kindermöbel in einer neutralen Form und Farbe entscheidet und die Farbe dann über die Wandgestaltung und die Dekoration in das Kinderzimmer bringt. Besonders praktisch ist es, wenn man mitwachsende Kindermöbel wie zum Beispiel höhenverstellbare Tische kauft. Bei Stühlen sollte man großen Wert auf eine ergonomische Form legen, da man so Haltungsschäden bei heranwachsenden Kindern schon frühzeitig vorbeugen kann.
