Heiß und kontrovers diskutiert wird die Frage, ob Computer im Kinderzimmer etwas zu suchen haben oder nicht. Schon immer kleinere Kinder entdecken Computerspiele für sich und lernen schnell, mit der modernen Technik umzugehen. Häufig sind Erwachsene verblüfft, wenn der Sprössling mehr über Internet, Spiele, Installationen und Software weiß als die Eltern selbst.
Doch ein Computer im Kinderzimmer - muss das wirklich sein? Wie bei allem anderen Spielzeug auch, steht auch hier die Frage nach der Nutzung im Raum. Prinzipiell ist nichts dagegen einzuwenden, dass ein Computer seinen festen Standplatz im Kinderzimmer hat. Bereits für Kinder im Kindergartenalter gibt es schöne und anspruchsvolle Spiele und Lernsoftware, von denen ein Kind tatsächlich profitieren kann. Und wer später in der Berufswelt bestehen will, der sollte früh genug den Umgang mit technischem Gerät erlernen dürfen.
Ist der Computer im Kinderzimmer aufgebaut, sollten jedoch feste Regeln für seine Nutzung vereinbart und auch von den Eltern überwacht werden. Dazu gehört die Festlegung einer täglichen Nutzungsdauer. Wie der Fernseher auch, so ist der Computer kein virtueller Babysitter, vor dem man seine Kinder parken sollte. Vereinbaren Sie mit Ihrem Kind, wie lange und wann es den Computer nutzt. Während der übrigen Zeit bleibt die Flimmerkiste kalt.
Besitzt der Computer einen Internetzugang, so sollten Schutzsysteme installiert werden, die das Kind vor dem Zugriff auf nicht kindgerechte Seiten schützen. Auch ohne diese Software sollte es möglich sein, dass sich Eltern mit ihren Kindern auf die Art der zu besuchenden Websites einigen. Gegenseitiges Vertrauen und Respekt spielen auch hier eine große Rolle. Wer sich Zeit nimmt, sein Kind über mögliche Risiken aufzuklären und an seinen Verstand appelliert, investiert allemal mehr in die Zukunft als durch rigorose, für das Kind oftmals unverständliche Verbote.