Zusatzstoffe sind als E-Nummer erkennbar und werden in der Zutatenliste der einzelnen Produkte aufgeführt. Viele der besonders wohlschmeckenden Lebensmittel bspw. zart schmelzendes Eis, unwiderstehliche Knabbereien oder auskomponierte Fertigsuppen, verdanken diese Eigenschaften den Zusätzen. Trotz der Tests und Unbedenklichkeitsbescheinigungen stehen nicht wenige dieser Zusatzstoffe in dem Ruf, nicht nur Allergien sondern auch Krankheiten auszulösen.
1. Geschmacksverstärker Glutamat E 621 bis E 625
Empfindliche Personen können ca. zehn bis zwanzig Minuten nach der Aufnahme von Glutamat mit Übelkeit, Gliederschmerzen, Kopf- und Nackenschmerzen, tauber Zunge oder auch Juckreiz reagieren. Umgangssprachlich werden die Anzeichen und Schmerzen als Chinarestaurant Syndrom bezeichnet, weil in der chinesischen Küche die meisten Gerichte mit dem Gewürzmittel Glutamat verfeinert werden. Menschen, die Reaktionen auf Glutamat zeigen, sind in ihrer Ernährung stark eingeschränkt. Glutamat ist nicht nur ein Zusatz als Geschmacksverstärker, sondern befindet sich auch in natürlichen Lebensmitteln. Dazu zählen bspw. verschiedene Käsesorten, Pilze und reife Tomaten.
2. Säuerungsmittel im E 200er und E 300 er Bereich
Säuerungsmittel werden eingesetzt, um Lebensmittel haltbar zu machen, als Treibmittel oder zur Geschmacksverbesserung. Einige Säuerungsmittel, bspw. die Phosphate gelten als Kalziumräuber. Vor allem dann, wenn sie im Übermaß auf den täglichen Speiseplan kommen. Zu den mit Säuerungsmitteln versetzten Lebensmitteln zählen u.a. süße Limonaden, Desserts, Back- und Süßwaren und Wurst. Das Säuerungsmittel E 541 (Saures Natriumaluminiumphosphat) ist ein synthetisches Backtriebmittel und steht im Verdacht, dass es zu einer Aluminiumbelastung des Körpers führt und daher mitverantwortlich für die Alzheimer Krankheit sein soll.
3. Konservierungsstoffe E 200 bis E 299
Obwohl wissenschaftlich nicht nachgewiesen, ist ein Großteil der Pseudoallergiker der Meinung, dass die Konservierungsstoffe der Auslöser für ihre Allergie ist. Zu den am häufigsten verwendeten Konservierungsstoffen gehören die Sorbinsäure und die Benzoesäure, die das Wachstum von Hefen und Bakterien hemmen. Sie werden daher oft in Kombination eingesetzt. Fisch- und Fischerzeugnisse, in Öl oder Lake eingelegtes Gemüse und Kaugummi werden mit diesen Konservierungsmitteln haltbar gemacht.
4. Verdickungsmittel E 400 bis E 499
Dressings, Mayonnaisen oder Fertigsoßen sind beliebte Einsatzgebiete von Verdickungsmitteln. Mit ihnen wird die Konsistenz der Lebensmittel angepasst, so dass bspw. eine Mayonnaise immer gleich dickflüssig aus dem Glas oder der Tube kommt. Das Verdickungsmittel Carrageen bspw. wird aus einer Rotalgenart gewonnen. Carrageen ist ohne Höchstmengenbeschränkung für Lebensmittel, wie Trockenmilch, Puddingpulver, Eiscreme, Ketchup oder Süßigkeiten zugelassen.
5. Antioxidantien E 300 bis E 399 teilweise auch im E 200er Bereich
Mit dem Einsatz von Antioxidationsmitteln soll verhindert werden, dass in Lebensmitteln enthaltene Fett ranzig wird. Ebenso sollen Antioxidantien Farben und Aromen vor der Veränderung durch Lufteinwirkung schützen. Die Einsatzgebiete von Antioxidationsmitteln sind Kuchenmischungen, Knabbereien, Bratfett und Trockensuppen. Einige dieser Mittel, wie E 320 und E 321 stehen im Verdacht, im Tierversuch Krebs auszulösen.
Fazit
Den Zusatzstoffen kann der Verbraucher nicht völlig entgehen. Frisch zubereitete Speisen und der weitestgehende Verzicht auf Fertigprodukte mindern das Risiko der Ausbildung einer Pseudoallergie.