In den Sommermonaten schmückt man sein Haus und die Terrasse gern mit wunderschöner Blütenpracht. Doch immer wieder aufs Neue jedes Jahr die gleichen Blumen in den Töpfen zu haben, kann auch mit der Zeit langweilig und eintönig werden. Aus diesem Grund sollte man mit verschiedenen Stauden immer wieder etwas Neues zaubern.
Beim Anlegen einer Staudenlandschaft sollte man sich aber auch über die Gefäße Gedanken machen. Wunderschön sind zum Beispiel Terracotta-Töpfe, die durch ihre typische Farbgebung sehr gut in die Natur passen. Aber auch Tontöpfe in bunten Farben können hervorragend zur Gestaltung verwendet werden.
Bei der Wahl der richtigen Gefäße kommt es außerdem auf die jeweilige Pflanze an. Hohe Töpfe sind vor allem für üppig wachsende Stauden geeignet. Sie benötigen für ihr Wurzelwerk nicht nur etwas mehr Platz. Auch die Relation zwischen Topf und Pflanze sollte stimmig sein. Kleinwüchsige und eher nicht so üppig wachsende Pflanzen sollten daher in kleinere Töpfe gepflanzt werden.
Bei der Bepflanzung der Töpfe kann man natürlich seinen Vorlieben und seiner Phantasie freien Lauf lassen. Zu beachten ist jedoch, dass pro Topf auch nur eine Pflanzenart bzw. -sorte verwendet wird. Somit ist es der Pflanze möglich, sich voll zu entfalten. Würden verschiedene Pflanzen in ein Gefäß gesetzt werden, kann es dazu kommen, dass die schwächere Pflanze von der stärkeren Pflanze überwuchert wird und somit verkümmert.
Zu beachten ist außerdem, dass eine Gartenlandschaft in Töpfen viel mehr Aufmerksamkeit benötigt als ein herkömmlicher Garten. Während sich die Pflanzen im Garten ihre Nährstoffe aus der Erde besorgen und auch auf Wasser in der Erde zurückgreifen können, können Pflanzen in Töpfen diesen Vorzug nicht genießen. Aus diesem Grund ist nicht nur regelmäßiges Gießen der Topfpflanzen unerlässlich. Auch Düngen in einem Abstand von mindestens vier Wochen sollte durchgeführt werden. Selbstverständlich ist das noch lange nicht alles an Pflege, was die Topfpflanzen benötigen. Auch regelmäßiges Umtopfen und beschneiden ist wichtig. Trockene Pflanzenteile müssen regelmäßig entfernt werden. Und auch die Erde sollte in bestimmten Abständen ausgewechselt werden, da die Nährstoffe aus ihr irgendwann aufgebraucht sind.
Selbstverständlich ist es jedem selbst überlassen, welche Pflanzen er in seinen Topfgarten pflanzt. Besonders hübsch ist es allerdings, wenn man seinem Topfgarten ein bestimmtes Motto gibt. So kann man ihn sehr gut als Bauerngarten oder als Mediterranen Garten gestalten. Auch die Ausrichtung auf eine bestimmte Farbe ist für viele eine hübsche Idee. Bei der Wahl der Pflanzen sind natürlich auch der Standort und die dort herrschenden Lichtverhältnisse zu beachten. Denn nicht jede Pflanze verträgt die direkte Sonne oder eben den Halbschatten. Besonders günstig für die meisten Stauden sind die Morgen- und die Abendsonne. Hier gedeihen Prachtglocken, Akelei und Katzenminze besonders gut. In der prallen Mittagssonne, durch die die Erde schnell austrocknet, gedeihen Dachwurz, Fetthenne, Lewisie und Lavendel hervorragend.
Wie in einem herkömmlichen Garten muss man beim Topfgarten natürlich auch an die Überwinterung denken. So sollten die Töpfe je nach Winterhärte entweder direkt an die Hauswand gestellt oder ins Haus geholt werden. Mit Folien und Jutesäcken kann man die Töpfe umwickeln, um ihnen so mehr Wärme zu spenden.