Der äußere Eindruck eines Hauses wird nicht nur durch eine schicke Fassade geprägt sondern auch durch die unmittelbare Umgebung des Hauses. In der Regel handelt es sich bei dieser unmittelbaren Umgebung eines Hauses um den Garten, der, wenn er hübsch angelegt und gepflegt ist, eine wahre Zierde für jedes Haus sein kann. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um den Vorgarten, den Garten hinter dem Haus, einen reinen Ziergarten oder um einen Nutzgarten handelt. Das Problem in vielen Gärten sind die so genannten Laufstraßen, also die Wege, die am häufigsten gegangen werden, wie zum Beispiel der Weg vom Gartentor zum Hauseingang. Rasenflächen, Kieswege oder reine Sandwege sind hierfür als Untergrund absolut ungeeignet, da das weder sauber noch gepflegt aussieht. Außerdem ist es auf so einem Untergrund praktisch unmöglich, bei schlechtem Wetter mit trockenen und sauberen Füßen von A nach B zu kommen. Perfekt für Laufstraßen im Garten sind jedoch gepflasterte Wege. Diese sehen immer gepflegt aus, lassen sich relativ problemlos sauber halten und sie tragen außerdem noch erheblich zum optischen Erscheinungsbild eines Grundstückes bei.
Arten von Pflastersteinen
Pflastersteine gibt es in einer beträchtlichen Auswahl, die wohl bei keinem Gartenbesitzer einen Wunsch offen lassen dürfte. Da wären zum Beispiel die Pflastersteine aus Naturstein, wie zum Beispiel Granit, Basalt oder Porphyrstein. Diese Steine haben jeweils an sich eine andere Optik, die vor allem durch die Farbgebung geprägt ist, unterscheiden sich aber auch innerhalb einer Steinfamilie immer ein wenig voneinander, da es sich hierbei schließlich um einen natürlichen Stein handelt. Das bedeutet, wenn man sich für Granit als Pflasterung für seinen Garten entscheidet, darf man nicht erwarten, dass jeder Pflasterstein dieselbe graue Farbe hat. Granit kann nämlich auch gelblich, bläulich oder sogar rötlich schimmern. Außerdem ist es typisch für Natursteine aller Art, dass sich ihr Aussehen durch Lichteinfall oder Nässe ändert.
Neben dem Pflaster aus natürlich gewachsenem Stein gibt es dann auch noch gegossene Steine wie zum Beispiel Betonpflaster oder Klinker. Diese industriell hergestellten Pflastersteine haben den Vorteil, dass sie oft gleichmäßiger in ihrer Form und fast immer sehr ebenmäßig in ihrer Farbgebung sind.
Pflastersteine gibt es in unterschiedlichen Größen, angefangen bei den Mosaiksteinen mit einer Kantenlänge von maximal sechs Zentimetern, bis hin zu den großen Pflastersteinen mit einer Kantenlänge von bis zu 20 Zentimetern.
Pflaster verlegen
Bevor man sich daran macht und einen Verlegeplan für seine Pflastersteine anfertigt, müssen erst noch andere Vorbereitungen getroffen werden. Schließlich kann man die Steine nicht einfach so auf den Untergrund legen. Zunächst muss also für einen perfekten Unterbau gesorgt werden. Das bedeutet, dass man den zu pflasternden Weg zunächst aushebt. Dabei sollte man in der Regel etwa 30 Zentimeter ausheben. Dann wird der Weg mit Schotter oder Kies aufgefüllt. Diese Schotter- oder Kiesschicht muss begradigt und mit einer Rüttelplatte befestigt werden. Auf diesen Unterbau folgt dann eine Sandschicht, die etwa fünf bis sieben Zentimeter hoch sein sollte. Der Sand muss ebenfalls begradigt werden. Erst jetzt kann man damit beginnen die Pflastersteine in den Sand zu drücken.
Die einfachste Methode einen Weg zu pflastern ist, wenn man die Pflastersteine einfach in Reihe verlegt. Man kann sie aber auch halbkreisförmig, versetzt, wild durcheinander oder in aufwendigen Mustern verlegen. Wenn man beabsichtigt Muster zu verlegen, sollte man das schon beim Kauf der Steine berücksichtigen. Denn man kann dann die Steine in unterschiedlichen Größen kaufen, was das Legen von Mustern erheblich erleichtern kann.
Hat man sein Pflaster erfolgreich verlegt, muss man nur noch die Fugen schließen, indem man feinen Quarzsand so lange über das Pflaster kehrt, bis alle Spalten verschlossen sind.