Ein Blumenstrauß kann aus ganz verschiedenen Gründen übergeben werden. Zum Geburtstag wird das Geburtstagskind gern mit einem Strauß frischer Blumen überrascht. Männer schenken ihren Herzensdamen des Öfteren einen Strauß Blumen, um damit ihrer immer noch frischen Liebe Ausdruck zu verleihen. Und zwei Tage im Jahr sind geradezu prädestiniert, um Blumensträuße zu verschenken. Dabei handelt es sich zum einen um den Valentinstag, an dem meist rote Rosen an die Liebste verschenkt werden, und um den Muttertag, an dem Kinder ihren Müttern mit einem wunderschönen Blumenstrauß und meist auch einem kleinen Geschenk ihren Dank aussprechen wollen.
Doch der schönste Blumenstrauß hält leider meist nicht sehr lange. Schon nach wenigen Tagen lassen die Schnittblumen ihre zarten Köpfe hängen. Oftmals liegt das natürlich nicht an fehlendem Wasser. Denn durch das Abschneiden der Blume von der Pflanze wird die natürliche Versorgung mit Nährstoffen und Wasser unterbrochen. Dadurch wird der Alterungsprozess wesentlich beschleunigt und die Blumen verwelken. Mit einigen kleinen Tricks kann man jedoch schon eine große Wirkung erzielen und die Haltbarkeit der Schnittblumen in der Vase deutlich verlängern.
Als erstes sollten die Stängel der Blumen gründlich gereinigt werden. So kann vermieden werden, dass die Blumen im stehenden Wasser faulen. Blätter und kleine Abzweigungen sollten also immer in Vasenhöhe entfernt werden.
Wichtig ist außerdem, dass die Blumen direkt nach dem Abschneiden von der Pflanze sofort ins Wasser gestellt werden. Somit kann verhindert werden, dass Luft in die Leitungsbahnen der Blumen eindringen kann. Oftmals ist dies jedoch nicht möglich. Denn von der Pflanze muss die Blume erst einmal zum Wasser befördert werden. Das kann einige Zeit kosten - erst recht dann, wenn man die Blumen im Blumenladen kauft. Um jedoch trotzdem die Einlagerung von Luft in den Leitungsbahnen zu vermeiden und somit die Leitungen frei hält für den Fluss des Wassers, sollten die Enden der Stängel mit einem scharfen Messer glatt abgeschnitten werden. Dann ist es Zeit, die Blumen ins Wasser zu stellen.
Auch die Hygiene ist sehr wichtig. So sollte die Vase nach jedem Gebrauch gründlich gereinigt werden. Spülmittel und Bürste sind dabei unerlässlich. Somit werden Bakterien entfernt, die der Blume schaden könnten. Auch vor dem nächsten Gebrauch sollte die Vase mit heißem Wasser gründlich ausgespült werden, um Staub zu entfernen.
Auch die Temperatur des Wassers spielt für die Lebensdauer von Schnittblumen eine wichtige Rolle. Weit verbreitet ist das Gerücht, dass das Vasenwasser sehr kalt sein muss, um Blumen lange frisch zu halten. Dies ist jedoch ein Trugschluss. Das Wasser, in das die Schnittblumen gestellt werden, sollte handwarm bzw. ca. 35 Grad warm sein. Somit tut man den Schnittblumen etwas Gutes.
Wenn man seine Schnittblumen im Blumenladen kauft, bekommt man häufig spezielle Nährlösungen bzw. -salze zum Strauß dazu. Diese sind nicht nur wahre Lebenselexiere für die Schnittblumen. Sie helfen auch die Bildung von Pilzen und Bakterien zu verringern. Diese Lösungen werden einfach in das Vasenwasser eingerührt. Nach dem Auflösen bieten sie den Schnittblumen wichtige Nährstoffe und sorgen somit für eine längere Haltbarkeit. Fast doppelt so lange wie ohne Nährlösung bleiben die Schnittblumen somit frisch. Mit einer kleinen Prise Zucker erreicht man einen ähnlichen Effekt. Doch die Menge ist entscheidend. Je mehr Zucker verwendet wird, desto mehr kann sich der Effekt auch ins Gegenteil umkehren und somit die Blumen noch schneller verwelken und faulen lassen.
Auch der Standort für die Schnittblumen ist wichtig. Die Vase sollte niemals in die Nähe von Obst gestellt werden, denn Obst verströmt Ethylen. Dabei handelt es sich um ein Reifegas, welches die Blumen schneller verwelken lässt.
Sollte der Strauß allmählich welken, kann man ihm auch ein komplettes Wasserbad gönnen. Die kann helfen, um Blüten und Blätter wieder frisch aussehen zu lassen.