Eichhörnchen sind nicht nur überaus possierliche Tierchen, sie gehören zudem auch noch zu den besonders fleißigen Park-, Garten- und Waldbewohnern. Immerhin beginnen die Eichhörnchen bereits in den Herbstmonaten mit dem Sammeln von Nahrung für den Winter. Dabei kann es ein einzelnes Eichhörnchen schon mal auf mehrere Tausend gesammelte Waldfrüchte bringen.
Die gesammelten Haselnüsse, Bucheckern, Walnüsse oder Eicheln werden dann an unterschiedlichen Stellen im Wald in flachen Mulden vergraben. Diese Vorratslager sind für die Eichhörnchen im Winter überlebenswichtig. Doch so fleißig ein Eichhörnchen im Herbst auch gesammelt haben mag, sein Überleben ist damit noch lange nicht sicher. Immerhin haben auch andere Waldbewohner, wie zum Beispiel die Wildschweine, Hunger und bedienen sich nur all zu gern an den Vorräten der Eichhörnchen. Ein anderes Problem, dass das Überleben der Eichhörnchen im Winter bedroht, ist der Frost. Bleiben die Temperaturen nämlich über mehrere Tage lang im Frostbereich, dann ist der Boden so hart gefroren, dass die Eichhörnchen nicht mehr an ihre so fleißig gesammelten Vorräte herankommen können.
Eichhörnchen machen zwar nicht direkt einen Winterschlaf, verbringen aber dennoch fast den gesamten Tag schlafend in ihren Bauten. Diese verlassen sie nur für wenige Stunden am Tag, um sich an ihren „Vorratskellern“ mit Nahrung zu versorgen. Sollten diese aber durch anhaltenden Frost für die Eichhörnchen unerreichbar geworden sein, dann muss der Mensch nachhelfen und Futterstellen für die Eichhörnchen einrichten. Besonders natürlich dann, wenn sich das eine oder andere Eichhörnchen im eigenen Garten angesiedelt hat.
Wenn man für die Eichhörnchen in seinem Garten Futterstellen einrichten möchte, dann sollte man bedenken, dass Eichhörnchen, wenn es sich nicht gerade um die Paarungszeit handelt, echte Einzelgänger sind. Sollten sich also mehrere Eichhörnchen in einem Garten angesiedelt haben, dann empfiehlt es sich auch mehrere Futterstellen einzurichten.
Wer nicht selbst zur Säge greifen möchte, der bekommt zum Beispiel im Baumarkt geeignete Futterspender, die man ganz einfach an Baumstämmen anbringen kann. Diese Futterspender sind speziell auf die Bedürfnisse von den Tieren abgestimmt und müssen nicht jeden Tag aufs Neue mit Futter bestückt werden. Befüllen kann man die Futterspender praktisch mit alledem, was auch die Eichhörnchen selbst im Wald finden können. Man kann also Haselnüsse, Walnüsse, Bucheckern und Eicheln einfüllen. Aber auch die Samen aus Tannen-, Kiefern- und Fichtenzapfen sind überaus beliebt bei den Eichhörnchen. Die Samen muss man jedoch nicht mühsam herauspulen, man legt den Eichhörnchen einfach die Zapfen hin und die holen sich den Samen dann heraus. Noch einfacher funktioniert die Fütterung, wenn man im Fachhandel spezielle Futtermischungen kauft. Auch Sonnenblumenkerne oder ungesalzene Erdnüsse werden von den Eichhörnchen nicht verschmäht.
Wer ein oder mehrere Eichhörnchen in seinem Garten beheimatet, dem wird aufgefallen sein, dass sich die Tiere in den Bäumen aus Blättern und Zweigen Nester bauen. Diese dienen natürlich dem Schutz, nicht zuletzt dem Schutz vor kalten Temperaturen. Wer derartige Nester in seinem Garten noch nicht gefunden hat, jedoch trotzdem regelmäßig Besuch von Eichhörnchen bekommt, der kann den Tieren in seinem Garten auch mit künstlichen Nestern einen Zufluchtsort schaffen. Für diese Zwecke gibt es in den Baumärkten spezielle Nistkästen. Diese unterscheiden sich von den Nistkästen für Vögel durch ein größeres Eingangsloch und sie sind geräumiger. Mit einfachen Mitteln können diese Kästen an Bäumen angebracht werden. Im Fenster sollten die Kästen jedoch nicht aufgestellt werden, da Eichhörnchen nicht nur Einzelgänger sondern auch sehr scheue Tiere sind.