Von den Gartenfreunden schon sehnsüchtig erwartet, ist der April endlich angebrochen. Jetzt startet der Saisonauftakt im Garten. Durch die lang anhaltende Kälte sind die Pflanzen zwar noch ein wenig in der Entwicklung zurück, dass ändert sich nach ein paar Frühlingstagen rasch.
Welche Arbeiten muss der Gärtner Anfang April erledigen?
Eine der schönsten Gartenblumen ist und bleibt die Rose. Nach dem strengen Winter sind nicht wenige Triebe verfroren und so müssen die Rosen ganz besonders feinfühlig beschnitten werden. Der richtige Zeitpunkt für den Rosenschnitt ist da, wenn die Forsythien ihre Blütenknospen öffnen. Die einzelnen Rosenarten brauchen eine unterschiedliche Behandlung im Rückschnitt.
Öfter blühende Beetrose
Will sich der Gartenfreund im Juni an einer herrlichen Blütenpracht erfreuen, muss er die öfter blühende Beetrose beschneiden. Bei der öfter blühenden Rose ist die Besonderheit, dass nicht nur die Triebe aus dem vergangenen Jahr Blüten bilden, sondern auch die Triebe die jetzt noch in den Knospen stecken. Als erstes schneidet der Gärtner die erfrorenen und schwachen Triebe ganz ab. Alle weiteren Triebe werden soweit gekürzt, dass etwa drei bis fünf Knospen stehenbleiben. Die Gartenschere wird dabei ca. einen Zentimeter oberhalb der Knospe angesetzt und der Trieb leicht schräg abgeschnitten.
Kleinstrauchrosen oder Bodendeckerrose
Diese Strauchrose wächst flach über dem Boden und wird daher auch als Bodendeckerrose bezeichnet. Kleinstrauchrosen sind meist öfter blühend und bilden keine aufrechte Krone. Die recht dünnen Zweige könne mit der Heckenschere großzügig abgeschnitten werden. Damit fördern Sie die Blütenbildung und die Verzweigung der robusten Strauchrosensorte. Der Boden wird in der Folge weitaus besser abgedeckt.
Kletterrosen
Kletterrosen sind nichts anderes als Strauchrosen mit besonders langen Jahrestrieben. Daher ist es bei Kletterrosen notwendig, die langen Triebe abzuschneiden und damit die Krone etwas auszulichten. Der Schnitt sollte oberhalb von drei bis fünf Knospen erfolgen. Damit bleibt die stark wachsende Pflanze kompakt. Außerdem wird die Kletterrose zur Bildung neuer Blüten angeregt.
Öfter blühende Strauchrose
Die aufrecht stehende Strauchrose soll durch den Schnitt ihre Strauchform nicht verlieren. Der gesamte Strauch wird ca. um ein Drittel gekürzt. Bei Bedarf können zum Auslichten auch einzelne Triebe aus dem Strauch herausgeschnitten werden.
Einmal blühende Strauchrose
Auch diese Rose zeigt sich in einer Strauchform, blüht jedoch nur einmal. Würden Sie diese Rose wie eine öfter blühende Strauchrose behandeln, vernichten Sie den Großteil der möglichen Blüten. Die einmal blühende Strauchrose soll nur alle drei Jahre beschnitten werden. Am besten bekommt es der Rose, wenn Sie die ältesten Triebe an der Basis entfernen und den Strauch so ausdünnen.
Sobald diese Arbeit erledigt ist, können sich die Gartenliebhaber auf die neue Rosensaison freuen.