An kalten Tagen ist es selbstverständlich, dass man die Heizung aufdreht, sodass es in der Wohnung wohlig warm wird. Immer mehr Menschen finden, dass die wohlige Wärme von unten, also durch eine Fußbodenheizung viel angenehmer ist, als die Wärme der konventionellen Heizkörper. Zumal es mittlerweile recht einfach ist, eine Fußbodenheizung zu verlegen. Doch welcher Bodenbelag eignet sich für die Installation einer Fußbodenheizung?
Grundsätzlich sind fast alle modernen Arten von Bodenbelägen tauglich, um darunter eine Fußbodenheizung zu installieren. Allerdings sollte man sich darüber im Klaren sein, dass nicht jedes Material die Wärme gleich gut leitet oder verteilt. Bodenbeläge, die definitiv mit Fußbodenheizungen unterbaut werden können, sind in der Regel mit einem bestimmen Symbol gekennzeichnet. Bei diesem Symbol handelt es sich um ein Viereck, in dessen oberen Bereich drei nach oben zeigende Pfeile befinden, unter denen sich ein Teil einer Heizschleife befindet. Allerdings sagt dieses Symbol noch nichts darüber aus, wie gut das jeweilige Material die Wärme leitet bzw. durchlässt. Hierüber informiert der so genannte Wärmedurchlasswiderstand. Je höher dieser Wert auf den jeweiligen Materialien angegeben ist, desto geringer wird der Wirkungsgrad der Heizung.
Das Verlegen einer Fußbodenheizung ist heutzutage keine große Sache mehr. Vor allem, wenn man sich einmal die Maße einzelner Heizsysteme ansieht. Es gibt nämlich Heizmatten, die eine Aufbauhöhe von nur drei Millimetern haben. Daher können sie zum Beispiel auch problemlos unter Laminat ausgelegt werden. Als Unterbau für diese Matten ist praktisch jeder Belag, vom Estrich bis zur Keramikfliese, geeignet.
Besonders beliebt bei den Bodenbelägen sind nach wie vor Teppiche oder Laminat. Allerdings sollte man vor allem beim Laminat auf die Herstellerangaben bezüglich des Wärmedurchlasswiderstandes achten, da Laminat meistens eine sehr gute Dämmung hat. Es kann also sein, dass die Wirkung der Fußbodenheizung unter Laminat etwas auf sich warten lässt. Manche Bodenbeläge sind aber auch ganz und gar nicht für die Kombination mit einer Fußbodenheizung geeignet.
Optimal als Bodenbelag auf einer Fußbodenheizung ist dagegen die gute alte Keramikfliese. Aber auch Beton oder Natursteine sind die perfekte Abdeckung für eine Fußbodenheizung. Diese Werkstoffe heizen sich erstens besonders schnell auf und speichern die Wärme danach lange. Das bedeutet für den Verbraucher auch, dass er bei einer elektrischen Fußbodenheizung unter einem Boden aus Keramikfliesen viel weniger Energie verbraucht als bei Laminat.
Ein weiterer sehr beliebter Bodenbelag ist Holz. Holz wird an und für sich schon als warm empfunden und kann in Verbindung mit einer Fußbodenheizung für eine behagliche Wärme in der Wohnung sorgen. Grundsätzlich ist es möglich, eine elektrische Fußbodenheizung unter einem Holzfußboden anzubringen. Allerdings ist nicht jedes Holz gleich gut dafür geeignet. Wenn man also einen Holzboden über seine Fußbodenheizung legen möchte, dann sollte man sich für die richtige Holzart entscheiden. Dazu sollte man wissen, dass Holz bedingt durch Temperaturunterschiede und Unterschiede der Luftfeuchtigkeit arbeitet, sich also ausdehnt und zusammenzieht. Je schneller nun eine Holzart arbeitet desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich beispielsweise Risse oder Dellen bilden. Zu den Holzarten, die relativ schnell arbeiten gehören Ahorn und Buche. Besser ist es, wenn man auf Kirsche, Nussbaum oder Eiche zurückgreift. Aber auch exotische Hölzer, wie zum Beispiel der Bambus, sind als Bodenbelag auf einer Fußbodenheizung durchaus geeignet.
Beim Verlegen ist jedoch auf die jeweiligen Bestimmungen der Hersteller zu achten. Dämmungen, Schutzfolien und ähnliches sollten bei der Verlegung einer Fußbodenheizung verwendet werden.