Wie wohl mittlerweile jedem bekannt sein dürfte, entweichen durch nicht ausreichend gedämmte Wände oder durch undichte Fenster und Türen große Mengen an Wärme. Das bedeutet dann nicht nur einen erheblichen Wärmeverlust im Haus sondern auch eine große Belastung für den Geldbeutel. Immerhin werden bei nicht ausreichend gedämmten Häusern größere Mengen an Energie verbraucht, um Wärme im Haus zu erzeugen. Hinzu kommt, dass der erhöhte Energieverbrauch nicht nur den Kostenfaktor in die Höhe treibt. Auch die Umwelt leidet unter dem höheren Schadstoffausstoß. Es ist also enorm wichtig, dass man das Dach, die Fassade, die Fenster und Türen in seinem Haus gut abdichtet. Das hilft beim Sparen von Energiekosten und schont die Umwelt. Außerdem kann man Energie sparen, indem man sich einen neuen Heizkessel zulegt.
Ein neuer Heizkessel spart Energie
Moderne Heizkessel verfügen über eine ausgeklügelte elektronische Steuerung. So heizen sie zum Beispiel nur bei Bedarf, was natürlich dafür sorgt, dass weniger Brennstoff, wie zum Beispiel Erdgas, benötigt wird. Damit wäre schon einmal der positive Aspekt für den Geldbeutel genannt. Aber natürlich hat auch die Umwelt etwas davon, wenn weniger Brennstoffe verfeuert werden. Die modernen Heizkessel erzeugen beim Verbrennen weniger Abgase. Allerdings sind diese Abgase auch kälter, was besonders bei alten Schornsteinen zu großen Problemen führen kann.
Kältere Abgase - mehr Wasser im Schornstein
Werden weniger Abgase bei einem Verbrennungsvorgang erzeugt, die dann auch noch verhältnismäßig kalt sind, so steigen diese in der Regel langsamer im Schornstein empor. Das ist allerdings noch nicht das Problem. Das eigentliche Problem besteht darin, dass die Abgase auch einen großen Anteil an Wasserdampf enthalten. Kühlt dieser Wasserdampf auf seinem Weg nach oben ab, dann setzt sich das Wasser im Schornstein ab. Das passiert sobald die Temperatur des Abgases unter 60 °C sinkt. Und wenn Wasser in eine Bausubstanz eintritt, dann ist das in keinem Fall gut. Kommt nun aber noch hinzu, dass man schwefelhaltige Brennstoffe wie zum Beispiel Kohle verbrennt, dann kann aus der Mischung von Schwefeldämpfen und Wasser schnell ätzende Schwefelsäure entstehen, die den Schornstein verrotten lässt. Es ist also besonders wichtig, dass sich die Abgase auf ihrem Weg nach oben nicht zu schnell abkühlen. Das kann man erreichen, indem man schmalere Abgasrohre verwendet. Aber auch die Dämmung des Schornsteins ist von Bedeutung.
Den Schornstein auf dem Speicher dämmen
Wenn man seinen Schornstein vor dem Verfall bewahren möchte, dann sollte man ihn zum Beispiel auf dem Dachboden oder Speicher mit speziellen Dämmplatten bestücken. Die Dämmplatten sollen verhindern, dass der Schornstein durch die kalte Umgebungstemperatur in seinem Inneren zu schnell abkühlt. Außerdem sind die Dämmplatten, die speziell zum Dämmen von Schornsteinen vorgesehen sind, auch nicht brennbar und wasserabweisend. Die Feuchtigkeit aus dem Inneren wird allerdings nach außen transportiert.
Vorgehensweise beim Dämmen
Zunächst einmal sollte der Schornstein gründlich von Dreck, Staub oder anderen groben Verunreinigungen befreit werden. Dann schneidet man die Dämmplatten in die richtige Größe und Form. Danach versieht man die Dämmplatten einzeln mit einem Baukleber, der selbstverständlich nicht entflammbar oder brennbar sein darf. Diesen Baukleber gibt man großzügig auf die Platten und drückt ihn, zum Beispiel mit einer Maurerkelle, fest an. Die Platten können nun an den Schornstein gedrückt werden. Die Dämmplatten sollten dabei Stoß an Stoß gelegt werden, das heißt, es dürfen keine Fugen entstehen. Nun muss der Schornstein nur noch verputzt werden. Dafür bringt man Eckschienen an den Kanten und rund um die Wartungsklappe an und verputzt den Schornstein mit einem mineralischen Putz. Damit keine Risse entstehen können, legt man in den noch nassen Putz so genanntes Armiergewebe ein.